Entscheidung für Harburg
Was Druck&Medien bereits Anfang Oktober 2007 meldete, ist nun offiziell bestätigt: Der Druckmaschinen-Konzern wird seinen Vertrieb für Norddeutschland im Süden Hamburgs konzentrieren. Der dafür vorgesehene Neubau soll Anfang 2009 bezogen werden.
Die Entscheidung der Heidelberger dürfte - auch angesichts der Ende Februar anstehenden Wahlen - für gute Laune im Harburger Rathaus gesorgt haben, denn die Konzentration des norddeutschen Vertriebs beschert dem Hamburger Stadtteil rund 150 neue Arbeitsplätze. Die bisherigen Vertriebsstandorte in Langenhagen bei Hannover und in Norderstedt sollen bis Anfang des kommenden Jahres in Harburg zusammengeführt werden
Anlaufstelle für 2.500 Kunden
Die neue Vertriebszentrale wird laut Heidelberg-Vorstand für 2.500 Kunden zwischen Dänemark und Bielefeld, der holländischen Grenze und Magdeburg zuständig sein. Standort ist das Areal der früher hier ansässigen New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH), das sich heute in Besitz der Harbour Real Estate Portfolio AG befindet. Vermittelt wurde der Mietvertrag durch die Süderelbe AG.
Jörn Gossé, Leiter der Region Nord der Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH: "Ausgangssituation für eine räumliche Veränderung der Heidelberg Deutschland Vertriebsorganisation in der Region Nord sind zwei Niederlassungen in Norderstedt und Langenhagen, die älter als 40 Jahre sind und entsprechend nicht mehr 'zeitgemäß' sind."
Gesamtfläche von 3.500 Quadratmetern
Da eine Sanierung der heutigen Gebäude wirtschaftlich nicht sinnvoll sei, habe Heidelberg beschlossen, im Zuge einer weiteren Optimierung seiner Service- und Verkaufsorganisation die beiden Niederlassungen an einem neuen Standort zusammenzulegen. Gossé: "Wir freuen uns auf unser 'neues Zuhause' und bedanken uns beim Hamburger Senat und dem Bezirk Harburg für die Unterstützung unseres Vorhabens."
Die neuen Räumlichkeiten in der Hannoverschen Straße bieten Platz für einen großen Showroom mit rund 1.000 Quadratmetern. Insgesamt wird Heidelberg eine Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Nach Auskunft des Managements ist mit dem Umzug kein Arbeitsplatzabbau verbunden. Jörn Gossé: "Im Gegenteil, wir schaffen weitere Stellen und haben kürzlich bereits zehn neue Mitarbeiter eingestellt. Weitere Einstellungen sind geplant."
Clemens von Frentz