Plasmabehandlung für Faltschachtelkarton
Kama erweitert die Optionen der Faltschachtelklebemaschine Flex Fold 52i. Durch Plasmabehandlung lassen sich auch glatte Materialien verarbeiten.
Kama erweitert die Einsatzmöglichkeiten für die Faltschachtelklebemaschine Flex Fold 52i mit Plasmatechnologie. Die weltweit erste FKM für Kleinauflagen kann mit der neuen Plasmabehandlung auch versiegelte, glatte Oberflächen kleben, wie UV-lackierten, metallisierten oder laminierten Karton.
"Der Einsatz von UV-Lack in der Verpackung nimmt zu, gerade bei digital gedruckten Faltschachteln und wertigen Sonderauflagen", stellt Geschäftsführer Marcus Tralau fest. Für diese Kleinauflagen hat der Maschinenhersteller die Flex Fold 52i entwickelt.
Die Plasmaeinheit besteht aus dem Plasmagenerator und einer Plasmadüse mit Transformator; für Automatikbodenschachteln mit 3-Punkt-Klebung sind es drei Düsen. Die erste Flex Fold 52i mit der neuen Option ist bereits verkauft.
Bei der Plasmabehandlung wird die lackierte Oberfläche vor dem Leimauftrag über Plasmadüsen geführt und mit energiereicher, ionisierter Luft aufgeschlossen und reaktionsfähig gemacht. "Das Plasma wirkt wie eine Energiedusche mit Luft, erhöht die Oberflächenspannung und aktiviert Moleküle, an denen sich der Leim verankern kann", erklärt Tralau. Die Klebenaht hält dauerhaft.
Die Plasmabehandlung verändert die Oberfläche zudem nur vorübergehend. Bereiche ohne Leimauftrag fallen in ihren Ursprungszustand zurück und die Oberfläche sieht aus wie vor der Behandlung. Damit eignet sich die Plasma-Lösung neben Längsnahtschachteln auch für Faltbodenschachteln mit mehreren Klebeflächen, die als Verpackung für Gesundheitsprodukte und Kosmetika beliebt sind.
Kama hatte die FlexFold 52i für schnelle Auftragswechsel auf der drupa präsentiert und den kompletten Workflow für kleine Faltschachtelauflagen beispielhaft mit der HP Indigo 30000 gezeigt. (kü)