Mehr Tempo in der Weiterverarbeitung
Die Oberndorfer Druckerei baut ihre Finishing-Kapazitäten aus. Die Wahl fiel auf Systeme von Müller Martini.
Zwei Jahre nach der Investition in einen Klebebinder Corona C15 sorgt die Oberndorfer Druckerei bei Salzburg nun auch in der Sammelheftung und im Einstecken mit zwei inline und offline einsetzbaren Hochleistungs-Systemen von Müller Martini für mehr Tempo.
"In der Druckindustrie herrscht zwar ein großer Verdrängungskampf", sagt Joachim Kühn, der als Geschäftsführer von Circle Printers Central Europe verantwortlich zeichnet für die Oberndorfer Druckerei und die J. Fink Druck im süddeutschen Ostfildern. "Doch es gibt nach wie vor Marktbereiche, die wachsen – beispielsweise Beilagen und gewisse Katalogsegmente."
Hier spielt die auf die Herstellung von Katalogen und Zeitschriften sowie Prospekten und Werbemitteln im mittleren bis hohen Auflagenbereich spezialisierte Rollendruckerei ihre Stärken aus. Dabei fokussiert sie sich auf Aufträge mit Mehrnutzen.
Komplexere Produkte heißt aber auch höhere Anforderungen an die Weiterverarbeitung. Deshalb ersetzt die Oberndorfer Druckerei im kommenden Februar/März zwei ältere Sammelhefter 300 von Müller Martini durch ein Hochleistungs-System Tempo 220 mit Einsteckmaschine Integro. Die umfangreiche Kombi-Anlage besteht aus Tempo 220 mit sechs Flachstapelanlegern, einem Falzanleger, einem Warenkleber, zwei NewsGrip-Überführungen, Integro mit vier Beilagen-Anlegern, dazu Adressierung, Kreuzleger Robusto, automatischer Deckblattdrucker, Kreuzumreifung, Bündelpacker und Schrumpftunnel sowie Palettierung.
Wie in der Klebebindung mit dem Corona C15 verfügt die Oberndorfer Druckerei, die auf vier Rollenoffset-Druckmaschinen jährlich 66.000 Tonnen Papier bedruckt, damit auch in der Sammelheftung über eine flexible Inline- und Offline-Option. Denn mit ihrer neuen, in dieser Form erstmals realisierten Produktionslinie kann sie sowohl mit und ohne Einsteckprodukten auf eine gemeinsame Abtransport-, Folier- und Palettierstrasse fahren. (kü)