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Rund 150 Teilnehmer beschäftigten sich mit der Printmedienindustrie der Zukunft.
26.04.2017  Wirtschaft
Printmedien im Digitalzeitalter
Das Thema "Industrie 4.0" ist in der grafischen Branche angekommen: Rund 150 Fachleute gingen bei Heidelberg der Frage nach, wie die Printmedienindustrie das Digitalzeitalter für sich nutzen kann.
"Daten sind für unsere Branche der neue Rohstoff", betonte Michael Neugart, Vorsitzender der Geschäftsführung Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland bei einem Fachkongress der Verbände Druck und Medien (VDM) Baden-Württemberg und Bayern in Wiesloch.

Unter dem Motto "So geht Zukunft! Druckindustrie 4.0" erörterten rund 150 Fachleute die Frage, wie die Printmedienindustrie das Digitalzeitalter für sich nutzen kann. "Eine abschließende Definition, was Industrie 4.0 für die Druckbranche konkret bedeutet, gibt es noch nicht", erklärte Alexander Lägeler, Geschäftsführer des VDM in Baden-Württemberg.

Einig waren sich die Referenten darin, dass Digitalisierung weit mehr bedeute, als digital zu drucken oder die Druckprozesse zu automatisieren. Individualisierte Druckprodukte böten hier einen guten Ansatz. 

Daten sammeln, Daten analysieren, Daten nutzen - Heidelberger Druckmaschinen bietet unter dem Schlagwort "Smart Print Shop" eine Reihe von Komponenten für automatisiertes Drucken wie für Schnittstellenmanagement. Mit der neuen Bedienphilosophie "Push to Stop" läuft der Druckprozess softwaregesteuert weitgehend autonom ab. Der Drucker greift nur noch dann in den Prozess ein, wenn es erforderlich ist.

Ein anderer Ansatz ist es, mithilfe mehrerer tausender in die Druckmaschine integrierter Sensoren zu erwartende Störungen und Fehler im Druckprozess vorauszusagen und zu beheben, bevor sie tatsächlich auftreten. (kü)
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