Ehrung der Gewinner
Vier Preisträger haben ihre Auszeichnungen erhalten: In München wurde der Bayerische Printmedienpreis verliehen.
Vor rund 400 Gästen wurden bei der Verleihung des Bayerischen Printmedienpreises auf Schloss Nymphenburg die Gewinner geehrt. In den Kategorien Technik, Unternehmen und Innovation wurde hierzu die "Nike" vergeben. Zudem erhielt Hermann Balle den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Georg Mascolo beschäftigte sich in seiner Keynote mit der gegenwärtigen Umbruchphase des Journalismus. Digitalisierung und Internet, der Wandel der Publikumsbedürfnisse und ein zunehmender ökonomischer Druck sorgen für viele Fragezeichen in der Branche, aber auch für neue Chancen und Innovationen – wie in der Druck- und Medienbranche insgesamt. Anschließend ergriffen die Laudatorinnen das Wort und kürten die Gewinner, bevor Staatsministerin Aigner den Ehrenpreisträger würdigte.
Zunächst wurde der Unternehmerpreis von Regine Sixt an Cornelia Pinsker überreicht. Das Kundenmagazin "Schwarze Kunst" von Pinsker Druck und Medien hatte die Jury überzeugt. Mit "Schwarze Kunst" investiere Pinsker Druck auf sehr hohem Niveau in die Kundenkommunikation, was für ein mittelständisches Unternehmen ungewöhnlich sei, aber von beispielhaftem unternehmerischen Handeln zeuge. Durch das Serienkonzept etabliere Pinsker zugleich eine nachhaltige Selbstverpflichtung gegenüber Partnern und Kunden.
Für herausragende Leistungen in der Kategorie Technikpreis wurde Erik Kurtz, Kösel, von Christiane Wolff, Serviceplan Gruppe, geehrt. Das "TGM Programm 2016 – Landschaft mit Flattersatz" sei ein herausragendes Beispiel dafür, wie Kösel manuelle Herstellungsverfahren maschinell umsetze und dabei höchste Qualität erziele. Die Patentierung des "Kösel Lamellos" als Herstellungsverfahren sei konsequent und stelle den unternehmerischen Anspruch unter Beweis.
Der mit 10.000 Euro dotierte Innovationspreis schließlich ging an Peter Turi für sein Projekt "Turi2 Edition – Werbung". Die "Nike" überreichte Katarzyna Mol-Wolf, Verlegerin, Unternehmerin und Chefredakteurin. Turi2 sei eine Liebeserklärung an die eigene Branche. Dies aber, wie sie betonte, nicht nostalgisch, träumerisch, sondern vielmehr mit hohem unternehmerischen und wirtschaftlichen Anspruch.
Bayerns Medienministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner überreichte den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten an Hermann Balle. "Wir würdigen das Lebenswerk eines Mannes, der sich Zeit seines Lebens um die Printmedien und Medienvielfalt besonders verdient gemacht hat und dessen unverrückbares Leitmotiv immer die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse war. Hermann Balle steht für Qualität und Seriosität. Er gibt der Heimat eine Stimme", so Aigner. (kü)