35 Millionen Euro investiert
Der Etikettenproduzent Herma nahm am gestrigen Donnerstag die weltweit modernste Beschichtungsanlage für Haftmaterial in Betrieb. Rund 35 Millionen Euro wurden investiert - und die nächste Ausbaustufe ist bereits geplant.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger gab den Startschuss für die neue Beschichtungsanlage in Filderstadt. Sie produziert mit einer Geschwindigkeit von 1.100 Metern in der Minute. Dank der neuen Curtain-Coating-Technik kann die Maschine mehrere Klebstoffschichten gleichzeitig auf das Material aufbringen.
Vom Spatenstich für die neue Halle, in der die Anlage steht, bis zur Inbetriebnahme sind 14 Monate vergangen. Die Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner kündigten an, auch den Schneide- und Verpackungsbetrieb in Filderstadt zu errichten. Der Bauantrag ist bereits gestellt. Wird er genehmigt, wird Herma weitere zehn Millionen Euro investieren. Dadurch entstehen insgesamt rund 70 neue Arbeitsplätze.
Die Entscheidung für den Standort sei bewusst gefallen, so die Geschäftsführer. Man habe auch erwogen, die neue Maschine in Asien aufzubauen. Doch die Kompetenz der Mitarbeiter, die vorhandene Infrastruktur und die Synergieeffekte gaben letztendlich den Ausschlag für Filderstadt.
Herma mit Sitz in Stuttgart hat sich auf Selbstklebetechnik spezialisiert. Die Unternehmensgruppe erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 200 Millionen Euro. Das Unternehmen ist in die drei Geschäftsbereiche Haftmaterial, Etiketten und Maschinen aufgeteilt und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. (sh)