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28.04.2017  Wirtschaft
Mehr Auszubildende
Heidelberg bildet ab sofort mehr junge Menschen aus als noch im Vorjahr. Fünf Flüchtlinge absolvieren zudem ein berufliches Förderjahr.
Die insgesamt wieder bessere Geschäftslage bei Heidelberger Druckmaschinen spiegelt sich auch bei den Einstellungszahlen für das neue Ausbildungsjahr wider. Zum Beginn des neuen Lehrjahrs am 1. September starteten an den vier deutschen Standorten Wiesloch-Walldorf/Heidelberg, Brandenburg, Amstetten und Ludwigsburg insgesamt 90 junge Menschen in ihr Berufsleben, zehn mehr als noch vor einem Jahr.

Traditionell größter Ausbildungsstandort ist das Werk Wiesloch-Walldorf mit 61 neuen Auszubildenden, darunter 12 Studierende an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg/DHBW in Mannheim. Im Vorjahr waren es insgesamt 54 Neulinge. Hinzu kommen zwei Ausbildungsplätze zum Koch bei der Tochtergesellschaft Heidelberg Catering Services. Heidelberger Druckmaschinen AG bildet in 14 verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen aus und bietet außerdem zusammen mit der DHBW knapp ein Dutzend duale Studiengänge an. Insgesamt sind bei Heidelberg deutschlandweit derzeit 341 (davon 216 in Wiesloch-Walldorf) junge Menschen in der Ausbildung.

"Wir freuen uns, dass wir bei den Einstellungszahlen inzwischen wieder einen Aufwärtstrend verzeichnen können", erklärt Andreas Blum, Leiter Berufliche Bildung am Standort Wiesloch-Walldorf. Zumal auch die Chancen auf eine Übernahme mittlerweile wieder sehr gut stünden. "Nahezu jeder Absolvent erhält derzeit nach seiner Ausbildung bzw. nach seinem Studium von uns ein Angebot", so Blum, "das ist toll für die jungen Menschen und wichtig für Heidelberg." Der Bedarf an Facharbeitern wachse in allen Unternehmensbereichen. Das gelte vor allem in der Logistik, wo die Auszubildenden selbst in den zurückliegenden schwierigen Jahren fast immer vollständig übernommen wurden.

Eine besondere Form der Ausbildung durchlaufen 12 zukünftige Mechatroniker an den Standorten Wiesloch-Walldorf und Brandenburg. Neben den klassischen Lerninhalten der Berufsausbildungsverordnung absolvieren die Azubis zusätzlich spezielle Lernmodule, die sie auf ihre spätere Tätigkeit als Servicetechniker vorbereiten.

Anfang November beginnen zusätzlich zu den 12 üblichen Förderjahrpraktikanten erstmals fünf junge Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Nigeria ihr berufliches Förderjahr bei Heidelberg am Standort Wiesloch-Waldorf. Neben der praktischen Ausbildung werden die jungen Flüchtlinge an mindestens zwei Tagen pro Woche die Schule besuchen. Einer dieser Tage ist für intensiven Deutschunterricht vorgesehen. Gute Leistungen vorausgesetzt besitzen die fünf eine reelle Chance, in einem Jahr bei Heidelberg eine klassische Ausbildung zum Mechatroniker, Industriemechaniker, Medientechnologe Druck oder zum Fachlageristen beginnen zu können. (kü)
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