Grußkartenproduktion mit KBA
Die Druckerei Münch in Bayreuth produziert seit mehr als 60 Jahren mit 42 Mitarbeitern Post- und Glückwunschkarten. Seit Anfang des Jahres kommt eine neue Fünffarben-Rapida von KBA zum Einsatz.
Betriebsleiter Uwe Böhner beschaffte Anfang des Jahres eine Fünffarben-Rapida 105 mit Lackturm und Auslageverlängerung. Sie ist so ausgestattet, wie es für die Produktion von Grußkarten in Auflagen zwischen 1.000 und 5.000 Exemplaren erforderlich ist: FAPC-Plattenwechselautomaten, Clean Tronic-Wascheinrichtungen, ein Lackwerk für Dispersionslackierungen, Übernahme von Vorstufendaten zur Maschinenvoreinstellung. Dazu ein Nonstop-Rollo, damit die notwendige Arbeitssicherheit für das Waschen parallel zum Stapelwechsel geschaffen ist.
Mit der neuen Maschine haben sich die Rüstzeiten im Vergleich zur Vorgängermaschine aus dem Jahr 2005 halbiert. "Viele Features der High-End-Rapidas haben wir einfach nicht gebraucht", erläutert Uwe Böhner die Investitionsentscheidung. Heute ist er sich sicher: "Wir haben alles richtig gemacht. Die Maschine brummt ohne Ende, läuft total unaufgeregt jeden Tag zuverlässig und störungsfrei." Die Vari Dry Blue-Trocknung bringt im Trocknungsprozess weitere Einsparungen.
Mit einer Tagesproduktion der Rapida 105 ist die Weiterverarbeitung im Schnitt drei Tage ausgelastet. Hier produziert eine Offline-Lackiermaschine UV-Lackierungen mit hohen Schichtdicken, haptische und weitere Effekte. Auf sechs Tiegeln kann parallel gestanzt, genutet und geprägt werden. Bei rund 50 Prozent der Produkte erfolgen einzelne Konfektionierungsschritte per Hand. Für die Verpackung der Karten in Folie hat sich der Druckbetrieb Spezialmaschinen anfertigen lassen. Für Klein- und Kleinstauflagen sowie zur Produktion von Mustern verfügt die Druckerei Münch über moderne Digitaldruckanlagen. 200.000 bis 250.000 Karten gehen täglich in den Versand.
Seit der Ablösung des Buchdrucks durch den Offsetdruck produziert die Druckerei Münch im Mittelformat ausschließlich mit Technik von KBA. Dabei investierte das Unternehmen sehr regelmäßig. Auf eine SR III im Fünfzylinderprinzip folgten drei Rapida 104 in unterschiedlichen Konfigurationen sowie drei Rapida 105. (kü)