Volumen verdoppelt
Oppermann Druck und Verlag investiert in zwei weitere Einstecksysteme von Müller Martini. Der Dienstleister im niedersächsischen Rodenberg übernimmt die Aufträge des Druckzentrums der Madsack Mediengruppe.
Im vergangenen Sommer war bekanntgeworden, dass die Madsack Mediengruppe ihr Druckzentrum in Hannover schließen und die Druckaufträge für die "Hannoversche Allgemeine Zeitung", die "Neue Presse" sowie all ihre Anzeigen- und Wochenblätter ab 2017 an Oppermann vergeben wird. Das Unternehmen investiert deshalb in zweistelliger Millionenhöhe, um die zusätzlichen Kapazitäten verarbeiten zu können.
"Wir verdoppeln unsere Volumen sowohl bezüglich Produktionsfläche als auch Tonnage und Beilagenaufkommen", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter André Schäffer. Bezüglich Einsteckvolumen heißt das: Künftig werden in Rodenberg statt wie bisher 500 Millionen jährlich mehr als eine Milliarde Beilagen in Tageszeitungen und Anzeigenblätter eingesteckt.
Um diese Zusatzmengen zuverlässig verarbeiten zu können, nimmt Oppermann im kommenden Oktober in einer neugebauten, 7.000 Quadratmeter großen Halle zwei neue, vom Leitsystem Connex Mailroom gesteuerte Pro Liner in Betrieb. Die beiden Einstecksysteme von Müller Martini sind identisch konfiguriert: je 20 Anleger, automatische Haupt- und Vorproduktbeschickung sowie je drei Paketbildner Flex Pack pro Linie.
Die sechs Flex Pack sind weltweit erstmals mit einer integrierten Folierfunktion versehen. Ebenfalls als Weltpremiere setzt Oppermann die von Müller Martini neu entwickelten Mini Feeder für die Zuführung der Beilagen in die Anleger ein. (kü)