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Die PDF-Datei erfüllt mehrere Zwecke.
27.04.2017  Wirtschaft
Spezifikation für PDF-Dateien
Die Ghent Workgroup (GWG) gibt die Veröffentlichung einer neuen Spezifikation bekannt: Sie definiert ein standardisiertes Verfahren, nach dem die Daten in Abhängigkeit von den Verarbeitungsschritten in der Produktion in einer PDF-Datei gespeichert werden.
Die Spezifikation soll die gesamte Vorproduktion optimieren und eine höhere Produktivität sowie sinkende Produktionskosten ermöglichen. Eine PDF-Datei dient als "Transportbehälter" für alle Druckproduktionsdaten von Verpackungen, Etiketten oder sonstigen Produkten unabhängig davon, ob diese gedruckt werden oder nicht. Damit die einzelnen Verarbeitungsschritte den jeweiligen Inhaltsdaten korrekt zugeordnet werden können, müssen Metadaten in der PDF-Datei vorhanden sein, um verschiedene Typen von Produktionsschritten in der Datei standardisiert zu definieren und zu kategorisieren.

Wenn diese Daten der Verarbeitungsschritte in die PDF-Datei eingebettet sind, lassen sich die Strukturkomponenten des Entwurfs problemlos mit konventionellen Proofing-Methoden validieren. Wenn diese Daten in der gleichen Datei zudem mit Entwurfselementen überlagert werden, ist es möglich, diese Entwurfselemente exakt anzuordnen und den Preflight aller Aspekte des Auftrags zu vereinfachen.

David Zwang, Vorsitzender der Ghent Workgroup, erläutert: "Jetzt erfüllt eine PDF-Datei verschiedene Zwecke. Nun ist es möglich, dass verschiedene Mitarbeiter in der Vorproduktion und Produktion sie jeweils für ihren ganz konkreten Bedarf nutzen. Normalerweise kann eine PDF-Datei auf verschiedenen Ebenen, optionalen Inhaltsgruppen, entsprechend der PDF-Spezifikation aufbauen. Diese Ebenen umfassen alle Elemente, die vor dem eigentlichen Drucken oder danach folgen, wie die Produktionsanweisungen, das Proofing zur Validierung, Stanzformen, Farbspezifikationen, Prägungen und Braille-Schrift. Durch dieses neue Konzept werden die PDF-Dateien intelligenter beschrieben, da sie mehr als nur die in ihnen enthaltenen druckbaren Objekte definieren. Diese verbesserte PDF-Kommunikation und die umfassendere gemeinsame Nutzung sind für alle beteiligten Anbieter, Druckereien und Endnutzer einschließlich der Markeninhaber von großem Vorteil. So wird nicht nur der gesamte Prozess der Vorproduktion optimiert, sondern letztendlich auch die Ausgabequalität erhöht."

Der Entwurf, die Entwicklung und die Produktion aller Musterdateien für die neue Spezifikation wurden mit freundlicher Unterstützung von Phototype übernommen. Die Musterdateien können zum Testen, Vorführen und für andere Entwicklungsprozesse genutzt werden. Die GWG behält sich das Recht an den Dateien vor, erlaubt aber Nutzern und Anbietern gleichermaßen, diese Dateien zum Testen zu verwenden, solange deren ursprüngliches Format nicht verändert und sie nicht für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden.

PDF-Spezifikation der GWG für Verarbeitungsschritte: http://www.gwg.org/processing-steps-specification/ 
Spezifikation für den Druck GWG 2015: http://www.gwg.org/ gwg-2015-specifications
Spezifikation für Verpackungen GWG 2015: http://www.gwg.org/gwg-2015-packaging-specification 
PDF/X-Workflow-Dokument der GWG 2015: http://www.gwg.org/gwg-2015-pdfx-workflow/

(kü)
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