Please wait...
News / "Schneiden 4.0" auf der drupa
26.04.2017  Wirtschaft
"Schneiden 4.0" auf der drupa
Baumann-Wohlenberg zeigt in Düsseldorf eine neue Schneidelösung. Sie richtet sich an Nutzer mit großem Schneidvolumen.
Mit der Neuentwicklung "Schneiden 4.0" richtet sich Baumann-Wohlenberg zur drupa in erster Linie an alle Kunden, die ein großes Schneidvolumen haben und bei denen die Schneidzeit je Lage länger als fünf Minuten dauert - vorwiegend mit einer Vielzahl von Aufträgen von mittleren und kleineren Auflagen.

Der Prozess "Schneiden 4.0" setzt sich aus mehreren Einzelprozessen zusammen: Lagenzuführung 4.0 und Auftragsverwaltung 4.0. Der Grundgedanke: ein Schüttelsystem versorgt zwei oder mehr Schneidemaschinen mit vorgeschüttelten Lagen. Die Idee an sich ist nicht neu; wurde sie doch in der Vergangenheit gern mit Hilfe einer zentralen Schüttelstation umgesetzt. Neu ist aber, dass die automatische Schüttelanlage über eine Logistikstrecke und ein Sortierregal, das die Auftragsverwaltung übernimmt, direkt mit den beiden Schnellschneidern verbunden ist. Transport und Lagerung der vorgeschüttelten Lagen im Unternehmen entfallen.

Im ersten Schritt, dem Schütteln, wird der Stapel mit Druckbogen auf dem Pufferplatz vor der vollautomatischen Schüttelanlage BASA abgesetzt. Die Lagen werden entstapelt, plan gerüttelt, die zwischen den Bogen vorhandene Restluft wird ausgestrichen und die Lage wird anschließend dem Sortierregal BMR übergeben.

Die geschüttelten Lagen werden im zweiten Schritt im Sortierregal gepuffert. Da das Sortierregal automatisch von einer Seite Be- und von der anderen Seite Entladen wird, behindern sich diese beiden Prozesse dabei nicht. Die im Sortierregal gepufferten Lagen werden auf die beiden Schneidemaschinen verteilt. Dazu fordern die Bediener der Schneidemaschinen den jeweiligen Auftrag an. Die nächste Lage steht dann sofort bereit, sobald die letzte Lage des aktuellen Auftrags geschnitten worden ist.

Ist der betreffende Auftrag angewählt, übernimmt der Bediener über den auf den Bogen aufgedruckten Barcode die Auftragsdaten und generiert im dritten Schritt auf dieser Grundlage sein Schneidprogramm. Die automatisierte Lagenverwaltung funktioniert mit jeder Schneidemaschine, selbst in der höchsten Ausbaustufe.

Die Baumann-Wohlenberg Schneidsysteme und Peripherie-Anlagen der neuesten Generation können sich nicht nur selbst auf die jeweiligen Jobs programmieren und überwachen sondern bei Bedarf auch vorbeugende Wartungsintervalle anzeigen oder erforderliche Remote-Services aufrufen

"Schneiden 4.0 ist ein wichtiger Schritt hin- zur 'vernetzten Druckerei', mit dessen Hilfe Neben- und Verlustzeiten eliminiert werden und eine echte Kostenkontrolle für den Bereich Schneiden möglich ist", so der Geschäftsführer von Baumann Maschinenbau Solms, Volkmar Assmann. Das System wird während der drupa am Messestand von Baumann-Wohlenberg zu sehen sein. (kü)
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Bestellen Sie jetzt den Newsletter von Druck & Medien!