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28.04.2017  Wirtschaft
Keine Einigung in Runde zwei
Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der deutschen Druckindustrie gab es keine Einigung. Die nächste Runde findet am 24. Mai 2016 in Berlin statt.
In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Druckindustrie unterbreitete der Bundesverband Druck und Medien eine Lohnerhöhung von 1,2 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten. Nach dreistündiger Verhandlung vertagten sich die Tarifparteien auf den 24. Mai 2016 in Berlin.

Das vorgelegte Angebot der Arbeitgeber berücksichtigtedie erneut gesunkenen Produktions- und Umsatzzahlen bei steigendem Konkurrenzdruck aus dem Ausland. Angesichts einer für das Jahr 2016 erwarteten Inflationsrate von 0,5 Prozent würde eine Erhöhung der Löhne nach dem Vorschlag der Arbeitgeber zugleich für eine Sicherung des Wohlstands sorgen, so der bvdm.

Verhandlungsführer Sönke Boyens vom bvdm sagt: "Verdi fordert eine Erhöhung von der sie weiß, dass viele Betriebe sie nicht überleben würden. Das ist unverantwortlich, auch gegenüber den Unternehmen und ihren Mitarbeitern und dagegen wehren wir uns. Wir haben ein faires und begründbares Angebot vorgelegt und erwarten, dass ver.di dieses Angebot in Ruhe überdenkt."

Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot sei absolut "nicht verhandlungsfähig" gewesen, sagt Frank Werneke, Verhandlungsführer und stellvertretender Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi). "Das Arbeitgeberangebot ist Ausdruck mangelnder Wertschätzung für die Arbeit und die Leistung der Beschäftigten in der Druckindustrie."

Verdi fordert in der laufenden Runde fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. (kü)
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