Positiver Jahresauftakt
Positive Entwicklung in der grafischen Branche: Die Nachfrage nach Printprodukten zieht deutlich an.
Die Stimmung in der deutschen Druckindustrie hat sich im März 2016 gegenüber dem Vormonat deutlich verbessert. Der saisonbereinigte Index zur Beurteilung deraktuellen Geschäftslage stieg um 6,5 Prozent auf 119,3 Zähler. Gegenüber dem Vorjahreswert verzeichnete er einen Anstieg von 10,9 Prozent.
Erfreulich zeigte sich die wieder anziehende Nachfrage nach Printprodukten, vor allem nach Werbedrucken. Auch die Beurteilung der derzeitigen Auftragsbestände fiel positiver aus als im Vormonat und im Vorjahr. 35 Prozent der Unternehmen gaben daher an, mit Überstunden zu arbeiten (Vorjahreswert: 31 Prozent).
Die Geschäftserwartungen der Druckunternehmen für die nächsten sechs Monate verbesserten sich ebenfalls. Das Niveau des entsprechenden saisonbereinigten Indexwertes nahm nach zwei negativen Monaten in Folge wieder zu und stieg im März um 0,9 Prozent gegenüber Februar 2016 auf 94,1 Indexpunkte. Das Niveau des Vorjahreswertes wurde um 1,0 Prozent überschritten.
Die Unternehmen revidierten die skeptischen Erwartungen aus den Vormonaten vor allem bezüglich der künftigen Entwicklung ihrer Verkaufspreise. Zwar befindet sich der Saldo noch immer unter der Null-Linie, der Anteil der Druckereien, die eine negative Preisentwicklung erwarten, nahm jedoch zuletzt merklich ab - von 22 Prozent auf 13 Prozent.
Die Entwicklung des Geschäftsklimaindexes der Druckindustrie - ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und der Geschäftserwartungen - nahm entsprechend dem Verlauf seiner Komponenten zu. Das Geschäftsklima stieg gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent und gegenüber dem Vorjahreswert um 5,5 Prozent. Das März-Niveau lag bei 106 Zählern. Damit dürfte der Jahresauftakt 2016 in der Druckindustrie als positiv bewertet werden. (kü)