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26.04.2017  Wirtschaft
Gewinnschwelle erreicht
Heidelberg hat nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs die Gewinnschwelle erreicht. Auch der Umsatz liegt über dem Vorjahreswert.
Heidelberg hat das abgelaufene Geschäftsquartal mit einem positiven Nachsteuerergebnis abgeschlossen und insgesamt nach neun Monaten, vom 1. April bis zum 31. Dezember 2015, vor Steuern die Gewinnschwelle erreicht. Damit liegt das Unternehmen im Plan, auch im Gesamtgeschäftsjahr 2015/2016 nach Steuern wieder ein positives Ergebnis zu erzielen und in die Gewinnzone zurück zu kehren. Die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr zeigt, dass die Neuausrichtung von Heidelberg erfolgreich verläuft. Zukünftig stehen vor allem die Weiterentwicklung des Digitalgeschäfts sowie der Ausbau des Servicegeschäfts im Vordergrund. Das Segment Heidelberg Services trug nach neun Monaten bereits knapp die Hälfte zum Konzernumsatz bei.

"Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, Heidelberg nachhaltig profitabel aufzustellen", sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. "Unser neues Portfolio ist stärker an stabilen Marktsegmenten ausgerichtet, profitabler und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum."

Nachsteuergewinn im dritten Quartal erzielt

Umsatz und operatives Ergebnis im Berichtszeitraum lagen über den Vorjahreswerten. Im Neunmonatsvergleich stieg der Konzernumsatz um 16 Prozent auf 1,802 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,552 Milliarden Euro). Darin enthalten sind positive Währungseffekte von 93 Millionen Euro. Zum höheren Umsatz trug auch die Integration der neu erworbenen PSG Gruppe bei. Regional legten die Umsätze in Nordamerika und Europa deutlich zu, Osteuropa und Lateinamerika entwickelten sich stabil. Asia/Pacific weist nach neun Monaten ebenfalls eine gute Umsatzentwicklung aus.  Im dritten Quartal spiegelte sich jedoch die deutlich verhaltene Marktentwicklung in China in rückläufigen Bestellungen wider. In Summe lag der Auftragseingang im Berichtszeitraum mit 1,904 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahr (Vorjahr: 1,780 Milliarden Euro).    

Das operative Ergebnis konnte im dritten Quartal und auch nach 9 Monaten weiter gesteigert werden. So legte das Ebitda ohne Sondereinflüsse zum 31. Dezember 2015 auf 119 Millionen Euro zu (Vorjahr: 80 Millionen Euro), das Ebit ohne Sondereinflüsse verdoppelte sich auf 65 Millionen Euro (Vorjahr: 29 Millionen Euro). Das Segment Heidelberg Services liegt weiterhin auf Zielkurs, die geplante Ebitda-Marge von 9 bis 11 Prozent zu erreichen. So wurde das Ergebnis aufgrund von Verbesserungen aus den Portfoliomaßnahmen gesteigert. Regionale Schwächen insbesondere in China führten dazu, dass im Segment Heidelberg Equipment die erwartete Ebitda-Zielmarge von 4 bis 6 Prozent noch nicht erreicht wurde.

Durch Refinanzierungsmaßnahmen der vergangen Quartale sank das Finanzergebnis zum 31. Dezember 2015 auf  -42 Millionen Euro (Vorjahr: -49 Millionen Euro). Beim Vorsteuerergebnis konnte nach neun Monaten die Gewinnschwelle erreicht werden (0 Millionen Euro; Vorjahr: -92 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern stieg im dritten Quartal um 60 Millionen Euro auf 7 Millionen Euro (Vorjahr: -53 Millionen Euro) und verbesserte sich nach neun Monaten auf -7 Millionen Euro nach -95 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Ausblick für das Gesamtjahr unverändert

Vor dem Hintergrund einer soliden Auftragsentwicklung strebt Heidelberg im laufenden Geschäftsjahr 2015/2016 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent an. Das Unternehmen rechnet wie im Vorjahr damit, dass der Umsatzanteil in der zweiten Jahreshälfte höher ausfallen wird als in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres. 

Unter der Prämisse, dass die Initiativen zur Margensteigerung insbesondere im Bereich Equipment und zur Portfoliooptimierung zum Geschäftsjahresende hin wie geplant greifen, geht das Unternehmen weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2015/2016 eine operative Marge gemessen am Ebitda von mindestens 8 Prozent vom währungsbereinigten Umsatz erreicht werden kann. Das Segment Heidelberg Equipment soll zu diesem Ergebnis innerhalb einer Bandbreite von 4 bis 6 Prozent beitragen und das Segment Heidelberg Services mit 9 bis 11 Prozent. Im Segment Heidelberg Financial Services werden Kundenfinanzierungen weiterhin primär externalisiert. Das Segment soll auch künftig einen positiven Ebitda-Beitrag leisten. (kü)
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