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News / Schneidelinie ergänzt Weiterverarbeitung
25.04.2017  Wirtschaft
Schneidelinie ergänzt Weiterverarbeitung
Das Druckhaus Ernst Kaufmann hat den Bereich Finishing weiter ausgebaut. Neu ist eine Schneideanlage von Baumann Maschinenbau Solms.
Das Druckhaus Ernst Kaufmann, 1816 gegründet, hat in eine Schneideanlage investiert. Geführt wird das Druckhaus Ernst Kaufmann mit rund 220 Mitarbeitern in sechster Generation von seinem Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel des einstigen Unternehmensgründers, Andreas und Markus Kaufmann.

Um den Maschinenpark immer "up-to-date" zu halten, investiert das Traditionsunternehmen regelmäßig in neue, Maschinen und Systeme. So auch dieses Jahr, als eine komplette Schneideanlage im Bereich der Weiterverarbeitung nach dem Druck ersetzt werden sollte.

Während der Projektierungsphase ergab sich die Möglichkeit gemeinsam mit Sven Schubert, Verkaufsleiter bei Baumann Maschinenbau Solms, die Baumann-Wohlenberg-Schneideanlage bei der Bertelsmann-Tochter "Vogel-Druck" in Höchberg unter Produktionsbedingungen zu besichtigen. Die dort installierte Schneideanlage mit einer automatischen Schüttelanlage BASA überzeugte Karl-Heinz Becker, Mitglied der Geschäftsleitung bei Druckhaus Kaufmann.

Im Mai 2015 wurde schließlich die neue Baumann-Wohlenberg Schneideanlage geliefert und installiert. Neben der Schneidemaschine Wohlenberg 132 ist das elementare Bestandteil der Anlage die automatische Schüttelanlage BASA. Es handelt sich um eine BASA der neuesten Generation, die mit einem System für den automatischen Palettenwechsel und zwei zusätzlichen Pufferplätzen für zu verarbeitende Stapel ausgestattet ist. Sie ist speziell für sehr hohe Leistungen ausgelegt. Auf Wunsch des Kunden wurde die komplette Schüttelanlage in eine Lärmschutzkabine "eingehaust".

Die fertig geschüttelten Lagen werden mit Hilfe eines Zangensystems automatisch neben den Vordertisch des Schnellschneiders Wohlenberg 132 befördert. Der Bediener schiebt die Lage manuell in den Schnellschneider hinein und erledigt die jeweilige Schneidaufgabe. Die Abfallspäne werden direkt von der hauseigenen Absaugung erfasst und abtransportiert. Da für die fertig geschnittene Lage insgesamt drei Pufferplätze zur Verfügung stehen, kann das System auch dann weiterarbeiten, wenn der Bediener Zeit benötigt, um beispielsweise ein neues Schneidprogramm zu erstellen.

Die fertig geschnittenen Lagen werden vom Bediener auf den Tisch des Abladers überführt, der sie auf Knopfdruck kantengenau auf der bereit gestellten Palette absetzt. Das Schneidsystem arbeitet rund um die Uhr in drei Schichten mit jeweils einem Bediener. Aufgrund der spürbaren körperlichen Entlastung wird eine höhere Dauerleistung am System erreicht als früher. (kü)
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