Heften und Einstecken
Investition in Systeme von Müller Martini: Krupp Druck in Sinzig heftet ab kommendem Februar seine im Wochenblätter im Sammelhefter Tempo 220 und steckt bis zu zwölf Beilagen im Inline-Verbund mit einem Flex Liner ein.
36 verschiedene Ausgaben der Wochenzeitung "Blick aktuell" gibt Krupp im Eigenverlag heraus - mit einer Gesamtauflage von 420.000 und Teilauflagen zwischen 5.000 und 60.000 Exemplaren. Die Zahl der Zeitungsbeilagen stieg alleine im laufenden Jahr um 20 Prozent. Sei es, so Geschäftsführer Peter Krupp, weil wegen der Mindestlohn-Problematik in Deutschland bisherige Standalone-Produkte in die Zeitung wandern, weil Beilagen gegenüber elektronischer Werbung eine höhere Wertigkeit haben oder weil die Leser die Kombination von Regionalzeitung und Prospekten schätzen.
Um die markant höheren Mengen aufzufangen, ersetzt Krupp Druck zwei ältere Sammelhefter und zwei ebenfalls in die Jahre gekommene Einstecksysteme durch einen Tempo 220 und einen Flex Liner. Auf die Lösung von Müller Martini fiel die Wahl des vor 139 Jahren gegründeten Traditionsunternehmens laut Peter Krupp wegen der optimalen Kombination der beiden Systeme.
Der FlexLiner mit seinen zwölf Anlegern, davon sechs mit Streamfeeder, einer Option für den Ausbau um vier weitere Anleger sowie Paketsystem Flex Pack mit integriertem Deckblatt und Umreifung ist bereits seit September in Betrieb. Spätestens im kommenden März wird auch der Tempo 220 mit Falzanleger, sieben Flachstapelanlegern mit Streamfeeder-Bestückung und Kreuzleger Robusto in Produktion gehen, um die jeweils 16-seitigen gefalzten Bogen aus der Rotation zu 32- bis 96-seitigen Zeitungen zu heften. "Damit haben wir eine wesentlich höhere Kapazität, Geschwindigkeit und Produktivität als bisher und sind bereit, neue regionale Teilausgaben von 'Blick aktuell' zu gründen." (kü)