Feierliche Urkundenverleihung
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Gunther Adler, hat die Urkunde mit dem "Blauen Engel" dem Geschäftsführer des DBM Druckhaus Berlin-Mitte Martin Lind in einer feierlichen Zeremonie persönlich überreicht. Weitere, nachhaltige Schritte hat der Dienstleister bereits geplant.
Zum ersten Mal wurde das Umweltzeichen "Blauer Engel" an eine Druckerei für besonders umweltfreundliche Druckerzeugnisse verliehen. Die Veranstaltung Ende November dieses Jahres wurde von Jan Berger, Referent des Bundesumweltministeriums moderiert. Nach der Begrüßung wurden die Kriterien des "Blauen Engels" für Druckerzeugnisse UZ-195 von Achim Schorb, IFEU erklärt. Im Anschluss erläuterte Sönke Nissen, IPR die Bedeutung der Auszeichnung und hob hervor, dass Printobjekte auf Recyclingpapier "state of the art" sind und Hochglanzbroschüren Relikte einer vergangen Zeit.
Staatssekretär Adler: "Die Auszeichnung mit dem 'Blauen Engel' hat Signalwirkung für die Print-Branche. Die Verbraucher schätzen hohe ökologische Standards und machen hiervon auch ihre Kaufentscheidung abhängig. Mit dem Blauen Engel wird sichtbar, dass die ausgezeichneten Printprodukte der Umwelt und der menschlichen Gesundheit zugutekommen."
Nach den Statements erfolgte die offizielle Urkundenüberreichung, die auch vom Umweltbundesamt, das für die Vergabe des "Blauen Engels" verantwortlich ist, begleitet wurde. Abschließend erfolgte ein Betriebsrundgang bei der Martin Lind dem Staatssekretär den Druckprozess unter den Kriterien des "Blauen Engels" an den verschiedenen Stationen erläuterte. Die Betriebsbesichtigung war ein ausdrücklicher Wunsch des Staatssekretärs.
Mittlerweile sind die ersten Printobjekte im Druckhaus produziert worden, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet worden. Sie wurden auch dem anwesenden Publikum gezeigt. In diese Woche werden noch zwei Kalender für 2016 unter den Kriterien des Blauen Engels gedruckt. Die Übergabe der Urkunde war zugleich der letzte offizielle Arbeitstag des langjährigen Umweltbeauftragten des DBM Druckhaus Berlin-Mitte, Dieter Ebert. Er steht in Zukunft als Berater zur Verfügung. Mit Christin Lieke wurde bereits eine Nachfolgerin gefunden, die nun das Gebiet weiter bearbeiten wird.
Die nachhaltige Orientierung geht bei DBM weiter. Nächster Schritt ist die Einführung sogenannter "prozessloser" Druckplatten. Bisher wird bei der Herstellung von Druckplatten Chemie, Wasser und Energie verbraucht. Durch den Wegfall des Entwicklungsprozesses können weitere Ressourcen eingespart werden. Auch hier ist das Druckhaus wieder Vorreiter, da prozesslose Druckplatten in dem vom Druckhaus eingesetzten Maschinenformat, erst seit kurzer Zeit im Markt erhältlich sind. (kü)