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28.04.2017  Wirtschaft
Symposium über "prozesslose Platten"
Die Hochschule der Medien lädt zu einem kostenlosen Symposium ein. Dort wird aus mehreren Perspektiven auf das Thema "prozesslose Platten" eingegangen. Auch Hersteller kommen zu Wort.
Die Stuttgarter Hochschule der Medien veranstaltet am 5. November 2015 ein Symposium rund um das Thema prozesslose Platten im Offsetdruck. Ab 10 Uhr stehen Vorträge und Live-Demonstrationen auf dem Programm. Eingeladen sind Vertreter von Druckereien, Anwenderfirmen und Studenten. Die Teilnahme am Workflow-Symposium ist kostenlos.

Um Anmeldung unterhttps://www.hdm-stuttgart.de/prozesslose_platten/registration wird gebeten.

Klassische Offsetdruckplatten werden nach der Belichtung mittels Laserdioden in einer separaten Maschine entwickelt. Prozesslose Offsetdruckplatten sind Platten, die erst beim Andruck in der Druckmaschine entwickelt werden. Ein separater Plattenentwicklungsprozess entfällt damit, was ökonomische und ökologische Vorteile haben kann. Diese Technologie ist relativ neu und noch nicht weit verbreitet. Es gibt bisher auch erst drei Hersteller von solchen Platten. Spezialisten dieser drei Lieferanten erläutern die jeweiligen Technologien auf dem Symposium.

Nach der offiziellen Begrüßung erklärt Joachim Pengler, Technical Sales Manager von Kodak, in seinem Vortrag mit dem Titel "Offsetplatten 3.0" den Aufbau und die Technologie der Platte "Sonora XP". Er macht deutlich, warum diese Platte einen Technologiewechsel in der Offsetplattenherstellung darstellt. Weiterhin erläutert er die Vereinbarkeit von prozesslosen Platten mit PSO- sowie Umweltzertifizierungen.

Thomas Beyer, Manager Product Support Printing Plates and CTP-Systems bei Fujifilm, spricht über seine langjährigen Erfahrungen mit prozesslosen Platten. Dabei diskutiert er die Grundlagen dieses Technologiewechsels. Anschließend erklärt Jörg Dreher, Manager Plate Systems Support Europe Central, von Agfa Graphics die Technologien, den Praxiseinsatz und die Zukunftsperspektiven von prozessfreien Druckplattensystemen. Insbesondere stellt er dabei die neue Azura TE-Druckplatte vor. Weiterhin wird er auf die Chancen und Herausforderungen im Drucksaal bei der Verwendung dieses Plattentyps eingehen.

Stefan Kökert von der HDM wird in der Mittagspause alle drei Plattentypen auf einer Speedmaster CD72 andrucken. Die Hochschule der Medien Stuttgart und die Universität Zagreb, Kroatien, führen seit knapp zwei Jahren ein Forschungsprojekt über prozesslose Platten durch. Vertreter beider Hochschulen werden am Nachmittag in zwei kurzen Referaten über ihre Ergebnisse berichten.

Thomas Hoffmann Walbeck von der Hochschule wird zunächst auf die Qualitätskontrolle bei prozesslosen Platten in der Vorstufe eingehen, insbesondere auf die Linearisierung. Tomislav Cigula von der Universität Zagreb, wird hingegen über die Ergebnisse seiner Untersuchungen im Drucksaal reden, vor allem über die Einflussfaktoren auf die Druckmaschine. Abgerundet werden die Ausführungen durch Beispiele aus dem Arbeitsalltag dreier Anwender. Sie berichten von ihren Erfahrungen und stellen sich den Fragen der Teilnehmer. Die Moderation der Veranstaltung übernehmen Thomas Hoffmann-Walbeck und Sebastian Riegel vom Studiengang Druck- und Medientechnologie der Hochschule. (kü)
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