Erstmals erfolgte die Umsetzung an einer Lithoman III-Anlage im liegenden Format. "Der größte Nutzen entsteht durch die Einsparung von Makulatur. Durch die Kosteneinsparung hat sich in einem Jahr die Investition bereits für uns gelohnt", so Marco Piskol, Leiter Druck bei Baumann Druck.

Eine zusätzliche Kamera misst und regelt als Teil des Systems unmittelbar vor dem Falzmesserschnitt die Bahn. Durch die hohe Dynamik des Falzantriebes kann auf jede Messung reagiert und entsprechend nachjustiert werden, so dass der Schnitt exakt ausgeführt wird. Je nach Systemkonfiguration des Kunden sei es möglich mehr als 50 Prozent Schnittmakulatur zu sparen, wenn ein Rollenwechsel oder einmal Gummituchwaschen stattfindet.

Zusätzlich wird Im An- und Fortdruck eine wesentlich ruhigere Lage des Schnitts mit erheblich kleineren absoluten Toleranzen erreicht, so der Hersteller. Damit werde auch die Verkaufbarkeit der Exemplare, nach Störungen wie Hochfahren, Gummituchwaschen und Rollenwechsel wesentlich früher ausgeglichen, als dies mit konventioneller Regelung über die mechanischen Schnittlagenkompensatoren möglich wäre.

Die 8-Seiten Octoman aus dem Jahr 1999 machte den Anfang der langjährigen Partnerschaft von Manroland Web Systems und dem Dienstleister. Seitdem folgten bei Baumann Druck eine Lithoman III mit 40-Seiten im Jahr 2009 sowie 2011 eine weitere Lithoman 64-Seiten. Die Auflagen liegen bei 10.000 bis 10 Millionen Stück pro Auftrag. Die Produkte werden unter anderem durch ein modernes Energiemanagement klimaneutral hergestellt. Seit 2012 ist das Unternehmen nach ISO 50001 zertifiziert. Mehr als 160 Mitarbeiter sind am Standort Kulmbach im Einsatz. Dort werden Täglich inline gefertigte, hochauflagige Produkte produziert: Werbebeilagen, Broschüren, Kataloge und Zeitschriften. (kü)