Kerngeschäft im Wandel
KBA ist dabei, den Ansatz der "digitalen Transformation" zu verwirklichen. Dabei setzt der Konzern auch auf ein Software-Tool.
KBA hat erst kürzlich dem Wandel durch die Ausgliederung der operativ am Markt tätigen Geschäftseinheiten und der Produktion aus der künftig als Holding fungierenden Muttergesellschaft Rechnung getragen. Parallel arbeiten Fachleute in der größten Geschäftseinheit KBA-Sheetfed Solutions seit Monaten an einer neuen, globalen Vertriebs-, Service- und Marketingstrategie.
Dazu finden regelmäßig mit Vertretern aus den Niederlassungen Klausuren statt. Ziel ist die digitale Business-Transformation - die Optimierung und transparente Gestaltung aller Geschäftsabläufe und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in Richtung Industrie 4.0 und Internet of Things. Die Erkenntnisse und Abläufe sollen später auch auf andere KBA-Geschäftseinheiten übertragen werden.
Bei der Umsetzung hat sich KBA für die Software-Plattform Salesforce entschieden. Diese CRM-Lösung unterstützt die digitale Business-Transformation, bietet praxisorientierte mobile Lösungen und Analysewerkzeuge und lässt sich jederzeit erweitern.
Vom KBA-Ansatz der digitalen Transformation waren die Experten bei Salesforce so angetan, dass sie KBA-Sheetfed Solutions zu dessen Präsentation vor mehr als 4.000 Teilnehmern auf der Salesforce World Tour am 2. Juli in München einluden. Mit Keynotes, Interviews, Videos und einer Präsentation stellten Geschäftsführer Ralf Sammeck, CIO Jürgen Tuffentsammer und Marketingleiter Thomas Göcke die digital vernetzte Zusammenarbeit von Vertrieb und Service im Bogenbereich vor.
Die Verknüpfung aller verfügbaren Daten aus Vertrieb, Service und Marketing hilft dabei, Informationssilos abzubauen und dort anfallenden Daten mit den Daten der Maschinen zusammenzuführen. Diese lassen sich wiederum verknüpfen, strukturieren und analysieren. So bieten sie die Grundlage für Entscheidungen. Das schnelle Nutzen und Teilen von Informationen im Unternehmen führt zu einem enormen Wissenstransfer.
Im Ergebnis kann KBA besser auf Kundenbedürfnisse eingehen und entsprechende Leistungen anbieten. Das kann ein proaktiver Serviceeinsatz sein: Die Maschine sendet vor Ausfall eines Teils bereits eine Information an KBA. Der Serviceeinsatz lässt sich zum richtigen Zeitpunkt planen, die Verfügbarkeit der Maschine und die Anwenderzufriedenheit steigen. Aus dem Vergleich der Performance-Daten mit der Bestperformer-Maschine lassen sich Performance-Checks zur Optimierung der Druckleistung ableiten. Community Clouds unterstützen die Anwender bei der Erläuterung der Bedienfunktionen und beim Informationsaustausch. So können Anwender voneinander lernen und ihre Erfahrungen austauschen. (kü)