Die Mainzer wollen das Echo kaufen
Die in Mainz ansässige Verlagsgruppe Rhein Main will die Echo-Medien-Gruppe im südhessischen Darmstadt übernehmen. Ein Kaufvertrag ist bereits abgeschlossen. Die Mainzer werden einziger Gesellschafter.
Echo-Geschäftsführer und Verleger Hans-Peter Bach hat, wie das Darmstädter Echo von heute selbst berichtet, gestern in einer Mitarbeiterversammlung über den Verkauf informiert. Demzufolge übernimmt die Verlagsgruppe Rhein Main die Echo-Verlagsunternehmen und die Logistiksparte. Die sechs Echo-Tageszeitungen und die wöchentlich erscheinende Anzeigenzeitung Süwo sollen vom neuen Eigner fortgeführt werden. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf noch zustimmen.
Die in der rheinlandpfälzischen Landeshauptstadt Mainz ansässige Verlagsgruppe Rhein Main gibt in Mainz die Allgemeine Zeitung, in Wiesbaden den Wiesbadener Kurier und das Wiesbadener Tagblatt sowie in Rüsselsheim die Main-Spitze heraus. Im letzten Jahr hatte das Verlagshaus den Gießener Anzeiger mit insgesamt fünf Lokal-Titeln im mittelhessischen Raum übernommen.
Im Dezember letzten Jahres hatte die Echo-Gruppe bereits 180 Beschäftigten gekündigt und umfassende Sanierungsmaßnahmen, die von einem externen Sanierungsexperten erarbeitet wurden, angekündigt. Mit der Verlagsgruppe Rhein Main betreibt die Echo-Gruppe bereits seit dem Jahr 2010 ein gemeinsames Druckzentrum in Rüsselsheim. (tf)