Mit einer Investition von 30 Millionen Euro wird das Südkurier Medienhaus bis zur ersten Jahreshälfte 2010 eine neue Druckerei in Konstanz bauen. Sie soll zwei Offset-Druckmaschinen mit einer Kapazität von je 48 Seiten, zwei Plattenherstellungsstraßen und zwei Versandraumlinien umfassen.

Geschäftsführer Rainer Wiesner: "Tageszeitungstitel, Anzeigenblätter, Nischenprodukte sowie weitere Printprodukte aus dem eigenen Verlag, aber auch von externen Druckkunden, können in der neuen Druckerei in einer höchst innovativen Produktionstechnologie und einer optimierten Druckqualität hergestellt werden." Bei der Entscheidung für die neue Druckerei habe das Südkurier Medienhaus die volle Unterstützung des Gesellschafters, der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

Nach einer einjährigen Analysephase und der Prüfung verschiedener Kooperationsmöglichkeiten fiel der Entschluss, am heutigen Verlagsstandort eine Ersatzinvestition in die Druckerei vorzunehmen.

"Wir freuen uns, dass unser Gesellschafter uns die Freigabe erteilt hat, in eine der modernsten und leistungsfähigsten Zeitungsdruckereien Deutschlands zu investieren", so Wiesner. Diese größte Einzelinvestition in der Geschichte des Medienhauses stärke das Kerngeschäft. Neben dem Wachstum im Internetbereich wolle man nun "über journalistische Qualität Medialeistung erzeugen, die sowohl im Leser- als auch im Anzeigenmarkt weiterhin zu marktgerechten Angeboten führt."

In der neuen Druckerei kann die Tageszeitung mit ihren 16 Regionalausgaben durchgängig vierfarbig gedruckt werden. Darüber hinaus steigt die Produktivität. Wiesner: "Wir werden in der Lage sein, die Auflage von rund 140.000 Exemplaren in einer kürzeren Zeit zu drucken und den Redaktionsschluss dadurch um rund eine Stunde nach hinten zu verschieben zugunsten einer höheren Aktualität."