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28.04.2017  Wirtschaft
Die dritte Generation übernimmt
Elmar Müller steht seit diesem Jahr an der Spitze des Familienunternehmens aus Villingen-Schwenningen. Zuvor war er als Technischer Leiter für die Modernisierung des Betriebs verantwortlich.
Staffelübergabe in Villingen: Seniorchef Claus Müller übergibt die Geschäftsleitung des Familienunternehmens Müller Offset Druck GmbH an seinen Sohn Elmar.

Der ist auf die neue Aufgabe gut vorbereitet: Nach seinem Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH), Studiengang Print Media Management, und 16 Monaten Betriebs-Praktika in diversen Druckereien war er als Technischer Leiter in der Familiendruckerei tätig.

"Das ist in der heutigen Zeit kein einfacher Schritt," meint der frischgebackene Jungunternehmer, "aber ich fühle mich dem Lebenswerk meines Vaters und Großvaters verpflichtet, diesen kerngesunden Betrieb weiterzuführen, zu erhalten und zu vergrößern. Ein stetig wachsender und sehr renommierter Kundenstamm mit namhaften Firmen im In- und Ausland, zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden."

In den letzten Jahre wurden die Druckmaschinen des Traditionsbetriebs mit seinen 15 Mitarbeitern auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Angefangen bei der Druckvorstufe, über den Drucksaal, bis hin zur buchbinderischen Druckweiterverarbeitung.
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Gegründet wurde die Müller Offset Druck GmbH im Jahre 1950 von Elmar Müllers Großvater Adolf Müller. Zum Schritt in die Selbständigkeit entschloss er sich damals aufgrund eines Vorschlags der Firma Kienzle Apparate. Diese sagte ihm Aufträge zu, wenn er sich auf den Druck von Zifferblättern, Skalen für Manometer und Thermometer im Tampon- und Siebdruck spezialisieren würde. Als "Grafische Werkstätte Adolf Müller" war er in kurzer Zeit für seine qualitativ hochwertige Arbeit bekannt. Die damals große Ansammlung von Unternehmen der Uhrenindustrie kam Adolf Müller sehr zu gute.

1956 wurden die Betriebräume zu eng, man war gezwungen die Produktionsstätten erstmals zu erweitern. Im Jahre 1964 stieg sein Sohn Claus Müller in den Betrieb ein. Der gelernte Buchdrucker baute ein zweites wirtschaftliches Standbein im Unternehmen auf, den Buchdruck.

Die gute Geschäftsentwicklung erforderte in den 70er- und 80er-Jahren mehrere Umbauten und Betriebsvergrößerungen. Man erschloss sich neue Geschäftsfelder vor allem im Buch-/Offsetdruck-Bereich und in der Druckweiterverarbeitung. Eine zweite, moderne Zwei-Farben-Druckmaschine und ein Sammelhefter konnten finanziert werden. 1988 hielt auch der moderne Fotosatz Einzug in neue Räumlichkeiten.

Im Jahre 1990 verstarb der Firmengründer Adolf Müller und das Unternehmen wurde auf seinen Sohn Claus Müller überschrieben der in die "Müller Offset Druck GmbH" umfirmierte. Den technischen Wandel vor Augen, legte man nun das Hauptaugenmerk auf den Offsetdruck. Im Jahre 1998 investierte man noch einmal kräftig in eine große 6-Farben-Maschine mit Wendung. Ein Jahr später wurde eine zusätzliche 2-Farben Maschine wiederum mit Wendung gekauft.

2005 wurde die Druckvorstufe durch eine vollautomatische Computer-to-Plate Anlage erweitert. In diesem Jahr investierte man dann auch in den Digitaldruck um die Produktpalette bei Müller Offset Druck nach unten hin abzurunden.

Im Jahr 2006 wurde die Buchbinderei beinahe komplett erneuert. Es wurde eine neue Papierschneidemaschine gekauft und auch der in die Jahre gekommene Sammelhefter wurde durch ein neues, leistungsstärkeres Modell mit 6 Stationen und Umschlaganleger ausgetauscht. Im gleichen Jahr investierte man in eine zweite zusätzliche Falzmaschine von MB - Mathias Bäuerle, die bereits dieses Jahr schon wieder durch eine leistungsstärkere Maschine, ebenfalls von MB ersetzt werden musste. (dsc)
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