Wie die STI Group mitteilt, wird an dem Display-Standort Grebenhain die Offsetproduktion eingestellt und künftig ausschließlich auf Digitaldruck gesetzt. Dazu würden eine neue Digitaldruckmaschinen sowie ein Hochleistungsplotter angeschafft. Darüber hinaus sei geplant, einen Teil der Display-Endfertigung im Laufe des Jahres 2015 zu schließen. Diese Leistungen sollen in Zukunft zugekauft werden. Hiervon können, so das Unternehmen, bis zu 110 Arbeitsplätze betroffen sein.

Dagegen soll das Werk in Lauterbach zum Offset-Zentrum ausgebaut werden. Zu den drei bestehenden Offsetanlagen soll eine vierte im Großformat hinzukommen. Diese soll Ende 2015 in Betrieb gehen. Zudem seien Investitionen im zweistelligen Millionenbereich in Kaschieranlagen, Automatisierungen und Stanzen geplant. Als Gründe für die Fokussierung der Offsetproduktion in Lauterbach nennt das Unternehmen in der Mitteilung die Expertise der Mitarbeiter, die Nähe zur Druckvorstufe und die Nutzung gemeinsamer Ressourcen.

Des Weiteren soll am Standort Alsfeld im kommenden Jahr in einen Inliner für die Produktion flexobedruckter Verpackungen investiert werden.

Durch die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionen erwartet STI einen positiven Gesamteffekt von mehr als fünf Millionen Euro. Die Neuausrichtung wird Unternehmensangaben zufolge bis 2020 von einem Investitionsprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro begleitet. Allein 2015 seien zehn Millionen Euro für die Vogelsberger Standorte vorgesehen.

Das Unternehmen hat die Betriebsräte und Belegschaften der verschiedenen Standorte bereits am 4. November über die geplanten Maßnahmen unterrichtet.

Die STI Group hat Produktionsstandorte in Alsfeld, Grebenhain, Greven, Lauterbach, Neutraubing sowie außerhalb Deutschlands in Gillingham (UK), Kecsemét (Ungarn) und Rumburk (Tschechische Republik). (ila)