Ausbildungszentrum eingeweiht
Heidelberger Druckmaschinen hat in Wiesloch-Walldorf ein neues Ausbildungszentrum eröffnet. In das alte Gebäude zieht die Vorführdruckerei ein.
"Gut ist es geworden", findet Sinan Kahraman. Vor allem dass jetzt alles kompakt auf einer Ebene untergebracht sei. "Wir haben jetzt mehr Kontakt zu anderen Auszubildenden, vor allem zu den Mechanikern", fügt er hinzu, "und auch die Wege zu den Ausbildern sind jetzt kürzer." Kahraman absolviert im Werk Wiesloch-Walldorf eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme und ist dort im zweiten Lehrjahr.
Vor wenigen Wochen hat er zusammen mit 250 anderen Azubis das neue Ausbildungszentrum in der Halle 3 bezogen. Das bisherige Zentrum ein paar Meter entfernt macht Platz für die Vorführdruckerei, die demnächst von Heidelberg ins Werk umzieht.
Ein halbes Jahr lang war die aus den sechziger Jahren stammende Halle, in der früher unter anderem der Heidelberg-Tiegel gebaut wurde, umgestaltet worden. Am Mittwoch, 15. Oktober, wurde das neue, knapp 4.000 Quadratmeter große Zentrum gemeinsam mit den Auszubildenden feierlich eingeweiht.
"Mit dem Umzug in die traditionsreiche Halle 3 setzen wir ein klares Zeichen, dass die Heidelberg-Tradition auch Zukunft hat", betonte Personalchef Rupert Felder. Ausbildung sei ein "Wechsel auf die Zukunft - und an diesem Wechsel halten wir fest."
"Der Druck ist nicht tot, aber es gibt eindeutige Umschichtungen", unterstrich der Vorstandsvorsitzende von Heidelberg, Gerold Linzbach. Lernen höre nie auf, meinte er mit Blick auf die Azubis, "und ihr werdet Euch in Eurem Berufsleben daran gewöhnen müssen, dass ihr viermal, fünfmal oder sogar noch häufiger komplett umdenken müsst." Früher habe er solche Sätze gerne ignoriert, so Linzbach. Aber Leben bedeute Veränderung - und das Tempo der Veränderung werde immer höher. (kü)