Neues Logistikzentrum in Delmenhorst
Die Klingele-Gruppe, spezialisiert auf Wellpappenrohpapiere und Verpackungen aus Wellpappe, baut in Delmenhorst ein Logistikzentrum. Es soll im Januar 2015 eingeweiht werden. Das Unternehmen investiert 6,8 Millionen Euro.
Das neue Lager umfasst eine Fläche von 19.800 Quadratmetern und bietet Platz für bis zu 18.500 Paletten. Es soll nicht nur einen hohen Warenumschlag und eine überdurchschnittlich schnelle Belieferung ermöglichen, sondern über den Einsatz der RFID-Technologie auch eine hocheffiziente Lagerverwaltung mit geringstmöglicher Fehleranfälligkeit bieten. Das Tragwerk der Lagerhalle ist zudem für eine Photovoltaik-Anlage ausgelegt, die das Werk zukünftig mit grüner Energie versorgen soll.
Um dem steigenden Auftragsvolumen und den hohen Anforderungen seiner Kunden an Termintreue und eine schnelle Warenbereitstellung gerecht zu werden, betreibt Klingele seit Jahren verschiedene Außenlager im norddeutschen Raum. Da diese Form der Lagerhaltung sehr kosten- und prozessintensiv sei, analysierte Klingele verschiedene Lösungsalternativen. Durch die Errichtung des Blocklagers wird nun nahezu die gesamte Logistik am Standort gebündelt und die Prozesse innerhalb der Lieferkette können weiterentwickelt werden.
"Die Entscheidung, entgegen dem Trend in ein Blocklager und nicht in ein Hochregallager zu investieren, haben wir ganz bewusst getroffen", erläutert Werkleiter Patrick Ginter. "Ein Blocklager bietet einfach eine höhere Flexibilität bei der Lagerung unterschiedlicher Verpackungs- und Palettengrößen, sowie im Hinblick auf die zukünftige Nutzung."
Unter anderem ist die Halle so ausgelegt, dass grundsätzlich auch zusätzliche Maschinen aufgebaut werden können. "Darüber hinaus hat ein Hochregallager für uns keinen Vorteil, den ein Blocklager mit den vorhandenen RFID-gestützten Prozessen nicht ebenfalls bietet. Zudem ist es aufgrund der sehr unterschiedlichen Produktgrößen in unserer Branche schwierig, die Kapazität eines Hochregallagers voll auszunutzen". (kü)