Die Dresdner SDV Direct World GmbH, eine Tochter der SDV AG, hat die Initiative Vereinte Deutsche Druck AG (VDD AG) gestartet. VDD soll sich zu einer gemeinsamen Produktionsplattform für freie und partnerschaftlich verbundene Unternehmen der Druckindustrie entwickeln.
Druckereien können über die VDD AG sammelformgeeignete Druckaufträge abwickeln und in Höhe ihres jeweiligen Umsatzes Anteile erwerben. Die VDD AG will dabei ausschließlich Aufträge für die beteiligten Druckereien abwickeln und sich nicht selbst an Endkunden wenden.
Grundlage des Online-Geschäfts ist eine von SDV Direct World entwickelte Internet-Plattform und der Betrieb einer optimierten industriellen Druckerei mit zwei Großformatmaschinen für den Druck von Sammelformen.Christoph Deutsch, SDV-Chef und Motor der Initiative, erklärt gegenüber Druck&Medien, dass man bislang rund drei Millionen Euro in VDD investiert habe. Der Workflow sei jetzt fertig entwickelt und man könne an den Start gehen.
Die VDD AG legt dafür 500.000 Aktien zu je sechs Euro auf, die an Drucker vergeben werden, die Druckaufträge dort fertigen lassen - für je drei Prozent des beauftragten Umsatzes. Diese erste Ausgabe ist befristet bis zum Jahresende 2015.
Christoph Deutsch ist davon überzeugt, dass eine derartige "Druckerei der Drucker" auf eine positive Resonanz stoßen wird. Viele Druckereien hätten eigentlich ein schlechtes Gewissen, bei "normalen" Internet-Druckereien zu bestellen. Trotzdem tun sie es, weil ihnen die Kostenvorteile des Sammelformdrucks keine andere Wahl ließen. Mit einer Bestellung bei der VDD AG hätten sie die Gewissheit, dass sie nicht bei einem Wettbewerber, der auch Endkunden bedient, drucken lassen und wären gleichzeitig dazu in der Lage, die Kostenvorteile der industriellen Fertigung nutzen. Weitere Informationen unter
www.vdd-ag.de (tf)