Kooperation vereinbart
Smag Graphique mit Sitz im französischen Savigny sur Orge und das US-amerikanische Unternehmen Spartanics aus Rolling Meadows, Illinois, wollen gemeinsam einer Systemlösung zur digitalen Verarbeitung im Etikettenmarkt entwickeln.
Smag wird im Rahmen der Partnerschaft die Laser-Technologie von Spartanics in seine Produktlinie Digital Galaxie integrieren und Europa sowie Teile Asiens mit Laser-Converting-Systemen in Rolle-Rolle-Ausführung beliefern. Im Gegenzug übernimmt Spartanics die exklusive Vertretung von Smag-Produkten in Nordamerika. Somit werden die vollintegrierten digitalen Verarbeitungslinien in Zukunft entweder im Direktvertrieb oder über das globale Netz von Vertretungen vermarktet.
Auf dem deutschen Markt werden sowohl Smag als auch Spartanics durch die Chromos GmbH vertreten. Spartanics hat ein breites Angebot an Laser-Lösungen zum Stanzen und Schneiden, die bereits in Digitaldrucksysteme, zum Beispiel von Partnerfirmen wie Durst oder INX International, integriert sind. Zur Steuerung der Laser-Technik ist eine von Spartanics entwickelte, spezielle Laser-Software im Einsatz.
Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung wurden Neuerungen realisiert wie ein automatischer Auftragswechsel mittels Barcode-Leser sowie ein Software-Programm, mit dem das Auslesen von Stanzlinien aus Druck- und Laser-Dateien in der Druckvorstufe optimiert wird, so dass dieser Vorgang mit einem Mausklick ausgeführt werden kann. Mit aktuellen Entwicklungen bei den Laser-Typen wird eine Ausweitung der verarbeitbaren Materialien angestrebt.
Systemlösungen für den Digitaldruck gehören seit über einem Jahrzehnt zum Angebot der Firma Smag. Sie haben mittlerweile einen Anteil am Kerngeschäft von rund 50%. Dazu zählen Produkte wie Digital Galaxie und E-Cut. Daneben liefert Smag Rollenmaschinen für den Flachbett-Siebdruck sowie Schneid-, Wickel- und Inspektionssysteme.
Erste Anlagen, bei denen Komponenten zum Laser-Stanzen und weitere Verarbeitungsoptionen in traditionelle semirotative Technik integriert sein werden, sind derzeit in der Produktion. Sie sollen bei Open-House-Veranstaltungen in Paris und Chicago, die für das erste Quartal 2015 geplant sind, die Möglichkeiten der kombinierten Technologien demonstrieren. (kü)