Das Interesse an Produkten aus Deutschland sei groß, resümiert der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbauer, Fachverband Druck und Papiertechnik, in einer Pressemitteilung. "Die Messe ist super gelaufen. Sowohl die Qualität als auch die Quantität der Besucher war gut", wird dort Ronald Lein, Vertriebsleiter der Kama GmbH, zitiert. Messebesucher seien aus ganz Latein-Amerika gekommen.
"Die Expoprint ist die Leitmesse der grafischen Industrie für den gesamten latein-amerikanischen Kontinent. Für die Druckindustrie sehen wir in diesen Ländern großes Potential", kommentiert Markus Heering, Geschäftsführer des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik. Nach einer 2013 erschienenen Studie der PIRA sei Latein-Amerika die Region mit den größten Wachstumsraten. Im Jahrzehnt bis 2018 erwarte PIRA in Latein-Amerika ein Wachstum von knapp 41 Prozent auf jährlich 73,5 Milliarden US-Dollar. Bis dahin werde sich der brasilianische Markt voraussichtlich auf Platz 7 (von heute Platz 9) der Drucknationen vorarbeiten und damit, laut PIRA, die europäischen Märkte Italien und Frankreich hinter sich lassen.
Im Rahmen des VDMA-Gemeinschaftsstands hatten sich Hersteller wie Huber, IKS Klingelnberg (Mitglied der TKM Group), Kama, Kolbus, Kugler-Womako, Manroland, Mosca, D.W. Renzmann und Winkler+Dünnebier unter dem Label "Qualität Made in Germany" auf der Expoprint präsentiert. Nachdem der Export deutscher Druckereimaschinen nach Brasilien im vergangenen Kalenderjahr deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, erhoffen sich die Aussteller nun eine deutliche Belebung des Marktes. Die Auftragsabschlüsse auf der Expoprint könnten darauf hindeuten, schlussfolgert der Fachverband. (tf)