Umzug und Zukunftsinvestitionen
Künftig wird im Industriegebiet in Stuttgart-Weilimdorf auf einer neuen Fünffarben-Maschine mit Lackwerk gedruckt.
Am 18. Mai verlagerte die Stuttgarter Druckerei Henkel nach 86-jährigem Bestehen ihren Standort. Das alte Gebäude im Zuffenhäuser Wohnmischgebiet war schon länger beengt, jetzt hatte die neue Fünffarbendruckmaschine mit Lackwerk und 15 Metern Länge endgültig keinen Platz mehr. Das Traditionsunternehmen investiert insgesamt rund vier Millionen Euro in Umzug, Maschinen und Gebäude.
Gerd Staehle, Geschäftsführer der Henkel GmbH: "Der Umzug ist zwar ein finanzieller und logistischer Kraftakt für uns, wir können damit aber die Arbeitsplätze sichern, marktgerecht wachsen und sind offen für weitere Entwicklungen." Im neuen Gebäude im Industriegebiet in Stuttgart-Weilimdorf hat die Druckerei statt 2.000 Quadratmetern auf vier Stockwerken nun 3.400 Quadratmetern auf zwei Ebenen zur Verfügung. Hier ist nicht nur reichlich Platz für die immer länger werdenden Druckmaschinen, das Familienunternehmen kann auch die bisherigen Außenlager für Materialien auflösen. Die Arbeitsarbeitsläufe werden nach Staehles Angaben am neuen Standort deutlich effektiver.
Henkel hat sich für die rund zwei Millionen teure Druckmaschine entschieden, weil sich die Anforderungen ihrer mittelständischen Kunden aus Industrie, Verlagen und Agenturen verändert haben. Die Kunden wünschen nicht nur brillante Farben und verschiedene Effekte, die Produkte wie Kataloge, Prospekte oder Bücher müssen auch strapazierfähige Oberflächen vorweisen. "In Zukunft setzen wir dafür verstärkt Dispersionslacke ein. Da die modernen Lacke geruchsfrei sind und sehr schnell trocknen, können wir nun die Verarbeitung beschleunigen und neue Kunden gewinnen", so Gerd Staehle.