Neuer Combistar halbiert die Energiekosten
Heidelberg stattet das Kombigerät für die Feuchtmittelaufbereitung und Farbwerktemperierung mit effizienteren Pumpen und elektronischer Steuerung sowie mit einer optionalen Freikühlung aus. Im Feldtest bei Häuser habe die Lösung rund acht Tonnen CO2 eingespart.
Die neue Combistar-Generation senkt die Energiekosten laut Heidelberg um bis zu 50 Prozent. Bei den Stromverbrauchern der Druckmaschine stünden die Geräte an dritter Stelle nach dem Hauptmotor und der Luftversorgung, bzw. an vierter Stelle bei Maschinen mit Trocknern. Beim neuen Combistar ist die Farbwerk-Temperierkreispumpe mit einem elektronischen Antrieb versehen und die Kälteaggregate verfügen über einen energieeffizienten "Digital Scroll-Kompressor". Durch die stufenlose Anpassung der Kälteaggregate an den Kälteleistungsbedarf der Maschine werde der Wirkungsgrad des Systems stark verbessert, so Heidelberg.
34 Prozent Strom gespart
Seinen Feldtest hat der neue Combistar bei der Häuser KG in Köln absolviert. In der Druckerei produzieren unter anderem drei Speedmaster XL 105-8-P und zwei Speedmaster SM 52-Vierfarben Anicolor. Der Vergleich des Strompreises erfolgte über die drei Speedmaster XL 105-8-P, die etwa das gleiche Auftragsspektrum mit jeweils zirka 60 Auftragswechseln pro Tag verarbeiten. In einem Combistar-Schrank der Vorgänger-Generation und in einem der neuen Generation wurden Strommessgeräte installiert und die Stromverbrauchswerte über zehn Monate aufgezeichnet.
Bezogen auf den Stromverbrauch des älteren Geräts habe das neue laut Heiko Mazur, Geschäftsführer der Häuser KG, 34 Prozent Strom eingespart. Auf das Jahr hochgerechnet ergebe sich eine Stromeinsparung von 15.000 kWh. Auf den Stromverbrauch der gesamten Druckmaschine bezogen, der bei 250.000 kWh lag, betrage die Stromeinsparung sechs Prozent. Die Druckerei Häuser arbeitet zu 100 Prozent mit Ökostrom; bei einem Strombezug gemäß dem deutschen Strommix hätte die Druckerei damit bis zu acht Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Zusätzliche Freikühlung
Mit dem Combistar Pro bietet Heidelberg die Option an, die Freikühlfunktion direkt in den Geräteschrank zu integrieren. Steigen die Außentemperaturen auf über 15°C an, wird die aktive Kältemaschine anteilig zugeschaltet, ab zirka 20°C wird sie dann zu 100 Prozent eingesetzt. Sinkt die Außentemperatur, wird die aktive Kältemaschine wieder stufenweise abgeschaltet. (ila)