Die Aumüller-Doppelspitze verkörpere genau das, was die Kriterien für die Vergabe des Preises verlangen, betonte GC-Graphic-Consult-Geschäftsführer Peter Jeschke bei der 17. Award-Übergabe. Aumüller Druck sei wirtschaftlich erfolgreich und pflege im Unternehmen eine ausgeprägte Führungs- und Wertekultur. Beide Aumüller-Chefs, Stefan und Christian, wurden daher geehrt. Zur Entgegennahme des Preises konnte aber nur Stefan zum Tergernsee anreisen.

Die Brüder Aumüller sind seit annähernd 30 Jahren im vom Vater Georg Aumüller nach dem 2. Weltkireg quasi neu gegründeten Unternehmen tätig. Seit vielen Jahrzehnten gibt es bei Aumüller eine Mitarbeiterbeteiligung, die aktuell von rund 60 Prozent der Mitarbeiter genutzt wird. Nach der ersten Investition in lange Wendemaschinen Mitte der 1990er Jahre und einer strikten Ausrichtung auf industrielle Fertigung folgte ein kontinuierlicher Wachstumskurs. Als bekannter "Wende-Drucker" bedient das Unternehmen insbesondere große Namen in der Automobilindustrie und der Sportartikelbranche, seit 2008 kam durch die Kooperation mit Flyeralarm das Segment der schnellen Flyer und klebegebundenen Produkte hinzu. Aktuell hat sich Aumüller mit einer Minderheit am Münchener Druckhaus Peschke beteiligt, mit dem zusammen eine neue Druckfabrik in München gebaut wird, die Ende 2014 in Betrieb gehen soll.

Bei Aumüller in Regensburg sind  derzeit  130 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz beträgt 29 Millionen Euro. Sechs lange Heidelberg-Wendemaschinen sorgen für einen jährlichen Ausstoß von 200 Millionen Druckbogen, 150 Millionen davon werden gefalzt, 15 Millionen Produkte sammelgeheftet und 12 Millionen Produkte klebegebunden.  (tf)