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28.04.2017  Wirtschaft
Neuer Hotmelt mit PUR-Vorzügen
Planatol hat einen neuen Schmelzklebstoff für Klebebindungen auf Grundlage einer neuartigen Polymerstruktur entwickelt. Das Produkt soll eine PUR-ähnliche Qualität mit herkömmlichen Hotmelt-Auftragsgeräten bieten.
Die Klebstoff Planamelt soll gängigen EVA-Heißleimen und PUR-Klebstoffen Konkurrenz machen. Laut Planatol hätten Tests an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München sowie bei Maschinenherstellern und Kunden gezeigt, dass Bindungen mit dem neuen Produkt wesentlich höhere Festigkeiten aufweisen als Bindungen mit herkömmlichen EVA-Hotmelts und teilweise sogar das Niveau eines PUR-Systems erreichen würden. Das Produkt ist zunächst als Rückenleim verfügbar, ein Seitenleim soll folgen.

Der Klebstoff könne ohne Umrüsten auf Standard-Hotmelt-Anlagen bei niedriger Temperatur verarbeitet werden. Er eignet sich sowohl für Düsen- als auch für Walzenauftragssysteme. Die Geruchsbelastung bei der Verarbeitung soll geringfügig sein. Des Weiteren weise der Klebstoff eine hohe Oxidationsstabilität auf. Auch unter großer thermischer Belastung, zum Beispiel durch mehrmaliges Aufheizen, sollen die Klebeeigenschaften stabil bleiben. Als weitere Merkmale nennt Planatol gute Wärme-/Ölbeständigkeiten und Haftung auf schwierigen Oberflächen sowie ein optimales Aufschlagsverhalten.

Planamelt eignet sich für die Verklebung von schweren Papieren bis 250 g/qm. Tests bei OEMs ergaben Pullwerte von 13N/cm bei vollbedruckten Papieren mit einer Grammatur von170g/m. Somit erreiche "der preislich im hochwertigen EVA-Segment angesiedelte Klebstoff höhere Pullwerte als ein EVA, bei gleichzeitig deutlich reduziertem Klebstoffauftrag", heißt es von Planatol. Die Prozesskosten seien auf dem Niveau herkömmlicher EVA-Hotmelts und damit nur halb so hoch wie bei PUR-Klebstoffen. (ila)
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