Aufsichtsratsvorsitzender tritt zurück
Heinz-Joachim Neubürger, der Aufsichtsratsvorsitzende von KBA, legt sein Mandat mit sofortiger Wirkung nieder. Grund sei unter anderem "die hohe zeitliche Inanspruchnahme".
Heinz-Joachim Neubürger (61), seit Juni 2013 Mitglied und seit Oktober 2013 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koenig & Bauer AG (KBA), hat seinen Rücktritt vom Vorsitz und sein sofortiges Ausscheiden aus dem Aufsichtsgremium des Druckmaschinenherstellers erklärt.
Der Aufsichtsrat akzeptierte heute die Niederlegung des Mandats. Bis zur zeitnahen Nachbesetzung des vakanten Aufsichtsratsmandats durch das Registergericht und zur Wahl eines neuen Vorsitzenden übernimmt der amtierende stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Gottfried Weippert (53), interimistisch den Aufsichtsratsvorsitz.
Neubürger begründet sein Ausscheiden mit der hohen zeitlichen Inanspruchnahme und erforderlichen Präsenz vor Ort, die sich für ihn mit der Umsetzung des "Fit@All"-Programms zur Neuausrichtung des Unternehmens ergeben habe. "Die Anforderungen an meine Verfügbarkeit haben sich seit meiner Wahl durch die Hauptversammlung im Juni 2013 ganz erheblich verändert. Diesen zeitlichen Mehraufwand kann ich aber nicht erbringen. Ich erachte es daher im Sinne einer guten Corporate Governance für angemessen, dass ich die sich daraus ergebenden Konsequenzen ziehe", so Neubürger.
Unter dem Titel "Fit@All" hat der Vorstand der KBA im Dezember 2013 ein Programm zum Umbau des Konzerns verabschiedet. Schwerpunkte sind Kapazitäts- und Strukturanpassungen im traditionellen Kerngeschäft, die Reduzierung der Wertschöpfungstiefe sowie der verstärkte Fokus auf wachsende Spezialmärkte. (kü)