Der Betrieb wird fortgeführt
EAE Ahrensburg Electronic besteht weiter: Die Gläubiger des Unternehmens haben der Fortführung des Unternehmens zugestimmt. Dennoch mussten bereits Arbeitsplätze abgebaut werden.
Der Ahrensburger Steuerungs- und Automatisierungsspezialist EAE hatte am 30. August 2013 beim Amtsgericht Reinbek ein Schutzschirmverfahren beantragt, um durch eine rasche Sanierung das Unternehmen von Altschulden zu entlasten. Innerhalb dieses Verfahrens wurde der Geschäftsbereich Bühnentechnik in Coswig bereits verkauft und der eigene Schaltschrankbau eingestellt.
Nachdem Verkaufsverhandlungen für die EAE Ahrensburg Electronic im Schutzschirmverfahren noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, befindet sich die gesamte EAE Gruppe seit dem 1. Dezember 2013 in der Regelinsolvenz.
Restrukturierung für eine Fortführung
Das Ziel des laufenden Verfahrens ist eine "übertragende Sanierung", das heißt die Veräußerung des profitablen Kerngeschäfts. Dazu zählen die Steuerungs-, Automatisierungs- und Softwarelösungen für die Druck- und Automatisierungsindustrie. Der vom Amtsgericht Reinbek eingesetzte Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Peter-Alexander Borchardt, war bereits im Schutzschirmverfahren als vorläufiger Sachwalter tätig. Er hat inzwischen mit der Reduzierung des Personalstandes begonnen. 59 Mitarbeiter der EAE haben bereits ihre Kündigung im Dezember erhalten. Damit verbleiben in der EAE Gruppe noch rund 100 Mitarbeiter.
Das verbleibende Personal am Standort Ahrensburg wird das Kerngeschäft weiterführen. Die Spezialisten für das komplette Produkt- und Dienstleistungsspektrum, sowie der gesamte Customer-Support, stehen für die Kunden aus der Druck-, Verpackungs- und Automatisierungsindustrie weiterhin zur Verfügung. Aktuell arbeiten rund 550 Druckereien weltweit mit Steuerungs- und Automatisierungslösungen von EAE. (kü)