Publizieren im Selbstverlag wird beliebter
BoD (Books on Demand) hat eine Studie zum Thema Self-Publishing veröffentlicht. Knapp 1.800 Autoren aus sieben Ländern haben teilgenommen.
"Zwar weisen die untersuchten Länder noch Unterschiede im Grad der Etablierung auf, übergreifend lässt sich aber feststellen: Immer mehr Autoren entscheiden sich bewusst für das Publizieren im Selbstverlag, um schnell, einfach und ohne inhaltliche Kompromisse ihre Werke an den Leser zu bringen", zieht BoD-Geschäftsführer Florian Geuppert Bilanz. Vor allem in Deutschland, Frankreich und Schweden sei eine schnelle Professionalisierung und Etablierung des Self-Publishings zu beobachten.
Die Studie unterstreicht zudem, dass das unabhängige Veröffentlichen nicht mehr allein Hobbyautoren anspricht. Für 38,7 Prozent der europäischen Self-Publishing-Autoren ist das Schreiben mehr als eine Freizeitbeschäftigung. Sie nutzen die Vorteile des Selbstverlegens mit einem starken professionellen Interesse – entweder um im Berufsleben ihr Profil als Experte zu schärfen oder um Geld zu verdienen. Die Zufriedenheit mit dem Self-Publishing-Prozess ist dabei mit 90 Prozent vor allem bei österreichischen Autoren besonders hoch.
Zudem entdecken immer mehr Autoren, die bereits in traditionellen Verlagen ihre Bücher publiziert haben, die Vorteile des Selbstverlegens für sich. Vorreiter sind hier insbesondere Autoren aus Deutschland und Frankreich. Der strukturelle Wandel innerhalb der Verlagslandschaft werde diesen Trend in Zukunft noch weiter beschleunigen. (kü)