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28.04.2017  Wirtschaft
Erfolgreiche Branchenveranstaltung
Unternehmen dürfen Veränderungen nicht hinterher laufen, sondern müssen sie aktiv gestalten: Das ist ein Fazit des Dehnberger Forums von Manroland Web Systems, zu dem dieses Jahr 150 Teilnehmer kamen.
"Was auch immer wir heute hören, es hat etwas mit Zukunft und der Förderung von Innovation zu tun", begrüßte Unternehmensberater Michael Dömer das Publikum im Dehnberger Hoftheater. Die Branche verändert sich weitreichend, doch an Erfahrung in diesem Prozess mangelt es logischerweise. "Keiner weiß genau, wohin die Reise geht. Darum ist es jetzt wichtiger denn je, Mut zu haben und die nötige Risikobereitschaft, um mit mehr Konsequenz weitreichende Veränderungen in Ihren Unternehmen umzusetzen."

Das Thema "Veränderung" zog sich in diesem Jahr wie ein roter Faden durch das Bühnenprogramm.  Die Perspektive der Lieferanten übernahm Stefan Peter, Geschäftsführer der Papyrus Deutschland GmbH & Co KG. Er berichtete, wie die Papierindustrie erhebliche Veränderungen bewältigt, die eine Erneuerung der Lieferkette erfordern.

Lars Reinecke stellte seine Veränderungsstrategie aus dem Blickwinkel als Produktionsdirektor bei der Condé Nast Verlag GmbH vor. Er erzählte aus der Praxis, wie Printtitel verändert, weiterentwickelt und mit pfiffigen Ideen tragfähige Geschäftsmodelle entwickelt werden. Erfrischend vor der Pause der kurze Auftritt und die Gedanken der 23-jährigen Jungverlegerin Ricarda Messner. Sie erklärte, was junge Menschen an der gedruckten Zeitschrift sieht faszinieren kann und warum sie das Stadtmagazin "Flaneur" publiziert.

Die Sicht der Druckdienstleister vertraten Axel Hentrei, Geschäftsführer von der Mohn Media Mohndruck GmbH, und Klemens Berktold, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe. Beide halten die Berichterstattung über eine vermeintlich niedergehende Zeitungs- und auch Zeitschriftenbranche für schädlich und nicht angemessen.

Durchaus das Publikum herausfordernd waren die Ausführungen von Christian Hoffmeister, Geschäftsführer der Bulletproof Media GmbH. Er nahm die Gäste auf eine digitale Reise mit und stellte fest, dass viele Manager keine neuen, sondern kopierfähige Geschäftsmodelle suchten. Das besitze in der Regel allerdings weniger Erfolgspotenzial als neue Mehrwertangebote.

Gunter Dueck übernahm die Aufgabe des Provokateurs. Der ehemalige CTO von IBM Deutschland überbrachte eine unangenehme Botschaft. Er ist der Meinung, dass das Geschäftsmodell Print, so wie es heute besteht, keine Zukunft habe. Das konnte Eckhard Hörner-Maraß, Geschäftsführer Manroland Web Systems, wenig schocken. Förderten kontroverse Sichtweisen doch das Denken und die Entwicklung. (kü)
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