Druckhaus schließt Rotationsabteilung
Mit einer schlechten Auslastung der Rotation begründet die Geschäftsführung das Aus für die Abteilung zum 30. September. Betroffen sind sechs Vollzeitmitarbeiter und zwölf Aushilfen.
Das Druckhaus Diesbach in Weinheim schließt zum 30. September ihre Rotationsabteilung. Sechs Vollzeitmitarbeiter und zwölf Aushilfen sind davon betroffen. Der Betrieb in den weiteren Sparten Bogenoffset- und Digitaldruck sei von dieser Maßnahme unberührt, teilt das Unternehmen mit, dort arbeiten 43 Vollzeitkräfte.
"Seit Jahren erleben wir bei Rotationsaufträgen aufgrund von Überkapazitäten im Markt einen Preisverfall, der sich in jüngster Zeit noch verschärft hat", sagt Geschäftsführer Nicolas Diesbach. Aufgrund der schlechten Auslastung habe man sich deshalb dazu entschlossen, diese Fertigungskapazitäten stillzulegen. Bestehende Kundenaufträge auf der Rotationsanlage würden jedoch bis Ende September vertragsgemäß ausgeführt.
Künftig wolle man sich auf den Bogenoffset- und Digitaldruck sowie auf neue Geschäftsfelder konzentrieren, um auch mit dem Druckhaus einen dauerhaften Beitrag zum Gesamterfolg der Diesbach Medien GmbH zu leisten.
Für die betroffenen Mitarbeiter soll mit dem Betriebsrat ein Sozialplan vereinbart worden sein. Betriebsratsvorsitzender Manfred Bierbauer erklärte: "Wir haben schweren Herzens der Schließung dieser Abteilung aus wirtschaftlichen Gründen zugestimmt. Wir sind aber froh, dass in den Verhandlungen mit der Geschäftsführung über den Sozialplan sehr faire Regelungen für die Betroffenen gefunden werden konnten", wird Manfred Bauer, Betriebsratsvorsitzender, in einer Mitteilung zitiert.
Die Druckhaus Diesbach GmbH ist ein Tochterunternehmen der Diesbach Medien GmbH, die insgesamt 120 Mitarbeiter beschäftigt und unter anderem die "Weinheimer Nachrichten" und "Odenwälder Zeitung" herausgibt. (ila)