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25.04.2017  Wirtschaft
Stagnierender Umsatz, besseres Ergebnis
Heidelberger Druckmaschinen hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 ein operatives Ergebnis von minus 2 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum lag das Minus noch bei 47 Millionen Euro.
"Die deutliche Steigerung unseres operativen Ergebnisses macht uns zuversichtlich, im Gesamtjahr profitabel zu sein und wieder einen Gewinn auszuweisen", kommentierte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. "Dazu setzen wir die bereits angestoßene strategische Neuorganisation konsequent fort, um künftig die Margen im Neumaschinengeschäft weiter zu verbessern und die Kostenstrukturen an die Marktgegebenheiten kontinuierlich anzupassen."

Der Konzernumsatz bewegte sich im ersten Quartal mit 504 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen, lag jedoch rund 3 Prozent unter dem Vorjahresquartal mit 520 Millionen Euro. Dabei war der Umsatz in allen drei Segmenten - Equipment, Services und Financial Services - leicht rückläufig. Die meisten Regionen bewegten sich beim Umsatz auf dem Vorjahresniveau. In der Region South America belastete jedoch die anhaltend schwierige Wirtschaftslage in Brasilien das Geschäft erheblich.

Im ersten Quartal wurden aufgrund nachhaltiger Einsparmaßnahmen aus Focus 2012 sowie höherer Deckungsbeiträge bei Neumaschinen erwartungsgemäß deutliche Ergebnisverbesserungen realisiert. Zudem war das Vorjahr durch Messeaufwendungen belastet. Das Ebitda ohne Sondereinflüsse wurde von -47 auf -2 Millionen Euro gesteigert. Auch das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse lag mit -20 signifikant über dem vergleichbaren Vorjahreswert von -67 Millionen Euro.

Die Sondereinflüsse betrugen im Berichtsquartal 1 Million Euro (Vorjahr: 6 Millionen Euro). Das Finanzergebnis blieb im ersten Quartal mit -12 Millionen Euro stabil auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich entsprechend von -85 auf rund -33 Millionen Euro. Insgesamt konnte der Verlust nach Steuern im ersten Quartal 2013/2014 auf -38 Millionen Euro halbiert werden, nach -76 Millionen Euro im Vorjahr.

**break**Der Auftragseingang erreichte im Berichtszeitraum einen Wert von 643 Millionen Euro. Das im Vorjahresquartal deutlich höhere Bestellvolumen von 890 Millionen Euro lässt sich laut Heidelberg auf die im Mai 2012 stattgefundene Branchenmesse drupa zurückführen. Positiv verlief die Messe China Print im Mai dieses Jahres. Dem stand eine Investitionszurückhaltung in den Regionen Europe, Middle East and Africa sowie South America, vor allem in Brasilien, gegenüber. Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. Juni 2013 um 20 Prozent auf 602 Millionen Euro gegenüber dem Vorquartal von 502 Millionen Euro.

Die Mitarbeiterzahl ist zum 30. Juni 2013 gegenüber dem Vorjahr planmäßig auf 13.669 zurückgegangen (Vorjahresquartal: 14.899). Konzernweit wird bis spätestens Mitte 2014 eine Zahl von unter 13.500 Mitarbeitern angetrebt.  

Ausblick unverändert

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2013/2014 und die Folgejahre gilt unverändert. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und Konjunkturrisiken insbesondere in den für Heidelberg wichtigen Schwellenländern China und Brasilien bestehen weiterhin. Wie schon in den Vorjahren erwartet Heidelberg beim Umsatz eine Belebung in der zweiten Geschäftsjahreshälfte. Entsprechend strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2013/2014 einen Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres an.

Die erwartete Umsatzverteilung zwischen dem ersten und dem zweiten Halbjahr wird auch das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Jahresverlauf beeinflussen. Im ersten Quartal war das Ergebnis wie erwartet noch negativ, lag jedoch deutlich über dem Wert des Vorjahres. Das Unternehmen erwartet, dass sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse in den folgenden Quartalen weiter verbessern und insgesamt deutlich höher ausfallen wird als im Vorjahr.  Mit den eingeleiteten Maßnahmen strebt das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013/2014 unverändert einen Jahresüberschuss an. (kü)
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