Perez bleibt Kodak-CEO – vorerst
Antonio Perez hat angeboten, Kodak für bis zu einem weiteren Jahr nach Abschluss des Insolvenzverfahrens zu führen. Dies wurde in einer Unternehmensmeldung zur Aufstellung des künftigen Management-Teams bekanntgegeben.
Kodaks Weg nach der Lösung aus der Insolvenz, die für das 3. Quartal dieses Jahres erwartet wird, zeichnet sich nun auch personell etwas deutlicher ab. In einer Mitteilung zum Management nach der Restrukturierungphase werden jetzt die ersten Namen und Positionen genannt. Das Unternehmen setzt für die nahe Zukunft vor allem auf bewährtes Personal und will so Kontinuität signalisieren.
Demnach will Antonio Perez nach dem Neustart für ein weiteres Jahr an der Spitze bleiben – vorausgesetzt, dass der Vorstand zustimmt. Für die Zeit danach kündigt er an, dass er weiterhin für Kodak beratend tätig sein will und das Unternehmen bei der Suche eines Nachfolgers unterstützen wird, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Perez ist seit 2003 bei Kodak; seit 2005 in der Position des Vorstandsvorsitzenden.
Zum Team wird auch Douglas Edwards gehören, der für den Bereich „Digital Printing und Unternehmen“ verantwortlich ist. Er hat diesen Posten seit September 2012 inne. Diese Abteilung bringt die Kodak-Flexcel-Systeme für den Verpackungsdruck auf den Markt.
Das Aufgabengebiet „Graphics, Entertainment & Commercial Films“, zu dem auch die Prepress-Sparte gehört, soll wie bisher Brad Kruchten leiten. Zu dieser Sparte gehört unter anderem der Kodak-Prinergy-Workflow.
Als Chief Technical Officer wird Terry Taber genannt. Auch er ist bereits seit Jahren für das Unternehmen tätig. Zu Kodaks Schlüsselentwicklungen zählt unter anderem die Functional-Printing-Technologie.
In der Regionalverwaltung wird Philip Cullimore als General Manager für Europa, den Mittleren Osten und Afrika bestätigt.
Die neuen Investoren haben bereits ihr Einverständnis zum künftigen Management gegeben. Dies ist eine Voraussetzung für die Bestätigung des Finanzplans. Der nächste Anhörungstermin zur Lösung aus der Insolvenz nach „Chapter 11“ ist für den 20. August angesetzt. (aoe)