Druckereien verstärken Inhouse-Kapazität
Das Verlags-Joint Venture Ringier Axel Springer Tschechien hat an den Druckstandorten Prag und Ostrava die Versandräume ausgebaut. Eine neues Zeitungsformat kombiniert mit neuer Einstecktechnik soll künftig die Inhouse-Fertigung aller Auflagen ermöglichen.
An den Druckstandorten Prag und Ostrava produzieren drei beziehungsweise zwei Ferag-Einstecklinien. Im Zusammenhang mit dem Wechsel auf ein neues, kompaktes Zeitungsformat will das Unternehmen künftig alle Auflagen mit eigenen Kapazitäten produzieren. Ein Teil der eigenen Objekte sei aufgrund fehlender Technik bisher von auswärtigen Druckereien hergestellt worden, heißt es aus dem Unternehmen.
In beiden Druckzentren wurden die Ferag-Anlagen um Streamfold-Technik erweitert. Jetzt produzieren zwei Dreifalzlinien in Prag und eine in Ostrava. Jede Linie verfügt über In-Log- Rotationsschneider und -Kreuzleger sowie Smart-Strap-Umreifungen. Die wöchentlich zu verarbeitenden Volumen erreichen 230.000 Exemplare in Prag und 115.000 in Ostrava. Der Umfang der ungefalzten Tabloid-Produkte bewegt sich zwischen 24 und 32 Seiten.
Bei Druckgeschwindigkeiten von 33.000 Zylinder-Umdrehungen stündlich werden die Exemplare in der Stream-Fold-Linie auf Halbformat gefalzt und im Rotationsschneider mit einem einseitigen Randbeschnitt zum Endprodukt mit bis zu 64 Seiten Umfang verarbeitet.
Seit 2010 bündeln Axel Springer und Ringier ihre Auslandsaktivitäten in Mittel- und Osteuropa in der Ringier Axel Springer Media AG. In der Tschechischen Republik gibt das Joint Venture sechs Zeitungen und achtzehn Zeitschriften heraus. (ila)