Aufgabenspektrum wird ausgebaut
Das Deutsche Institut Druck stärkt die Bereiche Digitaldruck und Medienvorstufe. Zudem soll der interdisziplinäre Austausch zwischen Anwendern und Zulieferern weiter gefördert werden.
Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Instituts Druck (DID) Anfang Juli dieses Jahres in Frankfurt am Main wurden dazu neue Arbeitsgruppen Digitaldruck, Medienvorstufe und Öffentlichkeitsarbeit gegründet. Bisher hat das DID Projekte in der Druckweiterverarbeitung, dem Tiefdruck, Siebdruck und Offsetdruck gefördert.
Nun soll ein stärkerer Austausch zwischen Druckunternehmen auf der Anwenderseite und Forschung und Entwicklung auf der Zulieferseite ermöglicht werden. Gleichzeitig soll die interdisziplinäre Arbeit zu den Druckverfahren und Produktionsbereichen innerhalb des DIDs intensiviert werden.
Neue Struktur
Im vergangen Jahr hatte sich der Bundesverband Druck und Medien im Bereich Technik + Forschung bereits eine neue Struktur gegeben, um Technologie-, Produktions- und Produkttrends schneller erforschen, bewerten und bearbeiten zu können.
"Hybride Technologien, Medienkonvergenz und mehrkanalige Marktbearbeitung sind beispielhafte Themen. Ziel ist es, Druckunternehmen auch in Zukunft praxisgerechte Lösungen, Hilfestellungen und Informationen für eine qualitätsorientierte Druck- und Medienproduktion zu bieten", so bvdm- und DID-Geschäftsführer DPaul Albert Deimel.
Die Arbeitsgruppen des DID werden nun erweitert und gemäß der neuen Aufstellung des Referates Technik + Forschung des bvdm interdisziplinär in dessen Arbeit einbezogen. Im Bereich Digitaldruck will sich das DID mit den Digitaldruckanbietern künftig gemeinsam nicht nur technischen Fragestellungen und Produktlösungen widmen. Die Plattform Digital Expert Group hatte im April den Auftakt dazu geboten.
Siebdruck-Dokumentation
Neben der Neuausrichtung der Zusammenarbeit im Deutschen Institut Druck einigten sich die Mitglieder auf die Erstellung einer Dokumentation über die technischen Anwendungsmöglichkeiten des Siebdruckverfahrens. In der öffentlichen Wahrnehmung werden das Druckverfahren überwiegend mit grafischen Produkten in Verbindung gebracht. Der Technische Siebdruck komme jedoch in der industriellen Produktion von Konsumgütern häufig zur Anwendung. Die Dokumentation soll die Palette der neuen wachsenden Einsatzmöglichkeiten analysieren und aufzeigen. (kü)