Starker Start ins Bücherjahr
Das Bücherjahr beginnt mit einem Umsatzplus von 3,3 Prozent: Das meldet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Gleichzeitig blickt er auf das vergangene Jahr zurück.
Der deutsche Buchmarkt ist in Bewegung. Einer Verdreifachung des E-Book-Umsatzes auf 2,4 Prozent vom Umsatz am Publikumsmarkt steht ein leichtes Minus des gesamten Buchmarktes von 0,8 Prozent in 2012 gegenüber. Insgesamt beträgt der Umsatz der buchhändlerischen Betriebe mit Büchern und Fachzeitschriften nach Berechnungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels 2012 9,52 Mrd. Euro.
"Die Buchbranche erlebt in Deutschland derzeit einen herausfordernden Wandel mit weitreichenden Perspektiven", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, in Frankfurt am Main anlässlich der Vorstellung der Wirtschaftszahlen der Buchbranche und der aktuellen E-Book-Studie des Börsenvereins.
Vor allem der Online-Handel lag als Vertriebsweg für Bücher 2012 im Plus. So stieg der Umsatz beim Internetgeschäft mit Büchern 2012 um 10,4 Prozent und hat mittlerweile einen Anteil am Gesamtumsatz von 16,5 Prozent. Der Umsatz der Verlage im Direktgeschäft stieg um 0,8 Prozent, deren Anteil am Gesamtumsatz liegt jetzt bei 19,4 Prozent.
Der Umsatz des Sortimentsbuchhandels betrug 2012 4,6 Milliarden Euro, 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein gutes Jahr war das vergangene vor allem für die Belletristik: Der Umsatz dieser Warengruppe stieg um 0,8 Prozent, ihr Umsatzanteil liegt jetzt bei 35 Prozent (2011: 34,4 Prozent). Im positiven Bereich lag ebenfalls die Warengruppe Ratgeber mit 0,5 Prozent. Der Umsatzanteil der Ratgeber beträgt 13,8 Prozent (2011: 13,6 Prozent).
Online-Handel im Plus
Vor allem der Online-Handel lag als Vertriebsweg für Bücher 2012 im Plus. So stieg der Umsatz beim Internetgeschäft mit Büchern 2012 um 10,4 Prozent und hat mittlerweile einen Anteil am Gesamtumsatz von 16,5 Prozent. Der Umsatz der Verlage im Direktgeschäft stieg um 0,8 Prozent, deren Anteil am Gesamtumsatz liegt jetzt bei 19,4 Prozent. „
Weiterhin leicht fallend ist die Titelproduktion der Verlage. Nach Spitzenwerten in den Jahren 2007 und 2010 mit über 86.000 und 84.000 Titeln, wurden 2012 79.860 Titel in Erstauflage auf den deutschen Markt gebracht. 14.838 davon waren belletristische Titel (18,6 Prozent), 7.857 Titel aus der Sachgruppe Kinder- und Jugendliteratur (9,8 Prozent). (kü)