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05.06.2013  Wirtschaft
Sozialplan für Itzehoe steht
Wie Prinovis bekannt gibt, wurden die Verhandlungen über den Interessensausgleich und den Sozialplan zur Stilllegung des Prinovis-Standortes Itzehoe nach rund zweimonatiger Dauer abgeschlossen.
Vertreter der Geschäftsführung sowie der Arbeitnehmerseite haben sich jetzt auf ein entsprechendes Paket geeinigt. Der Übereinkunft müssen die jeweils zuständigen Gremien der Verhandlungsparteien noch zustimmen. Der Interessensausgleich vereinbart, dass die Produktion in Itzehoe zum 30. April 2014 ausläuft. Die anschließend erforderlichen Demontage- und Rückbauarbeiten werden sich bis in das Jahr 2015 erstrecken.

Der Sozialplan für die bei Produktionsende noch rund 600 festangestellten Mitarbeiter umfasst im Wesentlichen folgende Regelungen:
Abfindungszahlungen
Zusatzbeträge für Kinder bzw. bei Schwerbehinderung
Möglichkeit zu einer maximal 12-monatigen Anstellung in einer neu zu gründenden Transfergesellschaft;
In der Transfergesellschaft Aufstockung der Bezüge auf 90 Prozent des letzten Nettogehalts und Bereitstellung finanzieller Mittel für Weiterqualifizierungsmaßnahmen
Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten an anderen Prinovis-Standorten
Zudem übernimmt Prinovis die Kosten zur Einrichtung einer Transfergesellschaft für insgesamt rund 350 Mitarbeiter in Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassung der größten für den Betrieb Itzehoe tätigen Personalservicegesellschaft.

Dr. Bertram Stausberg, CEO von Prinovis, sagte:
„Mir ist bewusst, dass die Schließung von Prinovis Itzehoe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standortes sowie für die gesamte Region einen harten Einschnitt bedeutet. Umso wichtiger war es, für die betroffenen Mitarbeiter einen fairen und für beide Seiten akzeptablen Sozialplan zu verabschieden, um die sozialen Härten abzufedern und eine Weiterqualifizierung zu ermöglichen. Dies ist nach meiner Einschätzung mit dem ausverhandelten Paket gelungen.”

Die Gesamtkosten für den Sozialplan belaufen sich auf einen Betrag in mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Höhe. Über die Nutzung des Werks bzw. Areals nach Stilllegung des Betriebs wurde noch nicht entschieden. (aoe)
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