Verpackungsspezialisten vor Ort
Heidelberg hat Mitte April dieses Jahres zu den Packaging Days eingeladen. In Wiesloch-Walldorf informierten sich mehr als 150 Teilnehmer aus aller Welt über die industrialisierte Faltschachtelproduktion.
Unter dem Motto "HEI End" erlebten die Besucher durch praxisnahe Vorführungen, welche Angebote Heidelberg für die Pharma- und Lebensmittelindustrie bietet. Gezeigt wurde das Zusammenwirken von Technologie, Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien.
Als Schwerpunkt wurde das Thema Low Migration Quality (LMQ) behandelt - also Verpackungen für Lebensmittel so herzustellen, dass keine schädlichen Stoffe an das eigentliche Produkt gelangen. Bei den Packaging Days sahen die Besucher eine LMQ-Produktion auf einer Speedmaster XL 162-Fünffarben mit Lackierwerk. Die Stanze Dymatrix 106 Pro CSB zeigte erstmalig das neue Schnellspannsystem in der Ausbrech- und Nutzentrennstation.
Die Speedmaster XL 75 Duo zeigte die Produktion einer Pharmafaltschachtel mit Sicherheitsmerkmalen, Veredelung mit dem Kaltfolienmodul Foil Star und Doppellackanwendungen mit Spotlackierung. Die Stanze Varimatrix 82 CS ist die erste Halbformatstanze mit Ausbrechstation, die das maximale Bogenformat der Speedmaster XL 75 Duo von 750 mal 605 Millimeter voll ausschöpft.
Workflow für die Verpackungsproduktion
Der vorhergehende Tag zeigte das Potential des Prinect Packaging-Workflows, der alle Prozessschritte der Faltschachtelherstellung integriert. In verschiedenen Workshops konnte das Wissen erweitert werden - besonders beliebt waren dabei die Themen "Managementinformationen", "Verpackungsentwicklung" und "Colormanagement mit dem Schwerpunkt auf Sonderfarbenersatz durch Multicolor".
Ebenfalls gezeigt wurde die Faltschachtelklebemaschine Diana X 80. Das Inspection Control Modul der Diana X nutzt er für die sogenannte "Japan-Qualität" - fehlerhafte Verpackungen werden automatisch ausgeschleust. Dies ermöglicht beispielsweise die Lieferung von Chargen, in denen alle Faltschachteln zu 100 Prozent fehlerfrei sind. (kü)