Rettung für insolvente Druckerei
Die in finanzielle Schieflage geratene Stürtz GmbH in Würzburg hat neue Gesellschafter. Wie der Insolvenzverwalter mitteilt, wurden die Kaufverträge am 10. Mai unterschrieben. Rund 300 Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner zufolge wurden die Kaufverträge für die Druckerei Stürtz am 10. Mai wirksam. Der Übergang des Geschäftsbetriebs erfolgte am 13. Mai. Über den Kaufpreis wurde Vertraulichkeit vereinbart.
Die 2013 gegründete Erwerbergesellschaft, die zukünftig Stürtz GmbH heißen soll, konstituiert sich aus fünf "der Medienbranche angehörenden Gesellschaftern". Namen wurden bislang nicht genannt. Mitgesellschafter und ehemals wie auch künftig Verantwortlicher für Stürtz ist der derzeitige Geschäftsführer Ronald Hof.
Aus dem Pool der Interessenten für die Druckerei sollen sich letztlich zwei potenzielle Erwerber herauskristallisiert haben, die konkrete Szenarien für die Übernahme des Geschäftsbetriebs, beziehungsweise von Teilen des Geschäftsbetriebs entwickelt haben. Als das aus Sicht der Gläubiger und beteiligten Banken am vorteilhaftesten habe sich das Konzept der jetzigen Übernehmerin erwiesen, so der Insolvenzverwalter.
"Die Veräußerung des Geschäftsbetriebs an die Erwerbergesellschaft", so Plathner, "bietet die Chance, einen erheblichen Teil der Arbeitsplätze am Standort Würzburg zu erhalten. Die Sanierung eines Unternehmens der Druckbranche ist keine Selbstverständlichkeit, insofern sind wir froh, nunmehr eine Fortführungslösung gefunden zu haben."
Die Produktion der Druckerei und der Buchbinderei soll nach wie vor stabil sein. Rund 300 Mitarbeiter und Auszubildende der bisherigen GmbH werden in der neu gegründeten Gesellschaft beschäftigt. (ila)