Wieder ein deutlicher Verlust
Zum fünften Mal in Folge hat die Heidelberger Druckmaschinen AG ihr Geschäftsjahr mit roten Zahlen abgeschlossen. Allerdings verbessert sich das operative Ergebis. Auch sende ein starkes letztes Quartal positive Signale, heißt es aus Heidelberg.
Trotz der Drupa in Düsseldorf konnte Heidelberg auch das Geschäftsjahr 2012/13 (31. März) wieder nicht mit einem positiven Gesamtergebnis abschließen. Eine Umsatzsteigerung um 5 Prozent von 2,6 (Vorjahr) auf 2,73 Milliarden Euro und Einsparungen durch das Kostensenkungsprogramm Focus 12 ließen das operative Ergebnis zwar auf 28 Millionen Euro (Vorjahr 3 Millionen) wachsen, aber der Netto-Verlust beläuft sich auf 110 Millionen Euro (Vorjahr 230 Millionen).
Damit hat die Gesellschaft aber ihre eigenen Prognosen erfüllt, und der neue Vorstandsvorsitzende Gerold Linzbach sieht Heidelberg auf dem Weg zu einem Gewinn: "Mit dem Erreichen unserer Jahresprognose haben wir einen wichtigen Meilenstein in Richtung Profitabilität geschafft. Focus 2012 bildet das Fundament, ab dem nächsten Geschäftsjahr 2013/2014 wieder Gewinne zu erzielen. Gleichzeitig haben wir damit begonnen, das Unternehmen durch optimierte Strukturen besser an unsere Teilmärkte anzupassen und damit die künftigen Ergebnisbeiträge zu steigern."
Das vierte Quartal sei, so heißt es in einer Mitteilung, im abgelaufenen Geschäftsjahr wie erwartet das stärkste gewesen. Der Umsatz von Januar bis März 2013 stieg auf 830 Millionen Euro (Vorjahr: 785 Millionen). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse habe sich im Berichtsquartal auf 60 Millionen Euro nach 22 Millionen Euro im Vorjahr verbessert.
Zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigte Heidelberg im Konzern 14.215 Mitarbeiter, im Jahr zuvor waren es 15.414. (tf)