Investor für Plauen gefunden
IBS Thierhaupten, ein Wasser- und Maschinenbauunternehmen, übernimmt das ehemalige Werksgelände des Manroland-Produktionsstandortes in Plauen. Dies teilt Insolvenzverwalter Werner Schneider mit. Mindestens 150 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Im Rahmen eines Asset-Deals übernimmt der Investor sämtliche Betriebsanlagen und das komplette Werksgelände. Das bei Augsburg ansässige Maschinenbauunternehmen IBS Thierhaupten habe zugesagt, und dies auch vertraglich vereinbart, bis zum Jahresende mindestens 150 neue Arbeitsplätze in Plauen zu schaffen, heißt es von Insolvenzverwalter Werner Schneider. Das vereinbarte Betriebskonzept sei zwischen dem Team von Schneider & Geiwitz und dem IBS-Geschäftsführer Volker Weingartner entwickelt worden.
Kurzfristig soll auf dem Gelände in Plauen eine Lohnfertigung für unterschiedliche Branchen aus bestehenden Geschäftsbeziehungen entstehen. Mittelfristig soll die Lohnfertigung in eigene Tätigkeitsfelder, welche in Plauen gefertigt und montiert werden, erweitert werden.
Die IBS will Plauen als Zulieferer in der Sparte Luftfahrt und als Retrofitspezialist im Bereich Werkzeugmaschinen, Baumaschinen und Robotertechnik ausbauen. IBS verfügt bereits über einen Produktionsstandort im tschechischen Rotava, knapp 50 Kilometer entfernt von Plauen.
Nach der Übernahme sollen für das Werk in Plauen zunächst 75 Mitarbeiter eingestellt werden. Im Laufe des Jahres sei eine Erweiterung der Kapazität auf 150 Arbeitsplätze vorgesehen. Langfristig beabsichtigt die IBS den Standort mit 300 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen zu betreiben, so der Insolvenzverwalter. (ila)