Eigenverwaltung wird genehmigt
Die Restrukturierung des insolventen Unternehmens Offizin Andersen Nexö Leipzig schreitet voran. Die Gläubiger stimmten einer unbefristeten Fortführung des Unternehmens zu.
Gestern wurden die Gläubiger von dem Geschäftsführer Stephan Treuleben und dem Sachwalter Rüdiger Wienberg über den Verfahrensstand und die bisherige Unternehmensfortführung informiert. Die Teilnehmer repräsentieren rund 70 Prozent der Forderungen, die zur Insolvenztabelle angemeldet wurden.
In dem Termin beim Amtsgericht Leipzig wurde über die ergriffenen leistungswirtschaftlichen Maßnahmen zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebes nach den Insolvenzanträgen berichtet. So konnte bis zur Eröffnung des Verfahrens Anfang März die freie Insolvenzmasse durch die Geschäftsfortführung vermehrt werden.
Im Anschluss an die Berichterstattung stimmten die Gläubiger über die Rahmenbedingungen der weiteren Sanierung ab. Insofern wurde die Eigenverwaltung der Geschäftsführung genehmigt sowie der Sachwalter und die Zusammensetzung des Gläubigerausschusses bestätigt. Zudem beschlossen die Gläubiger die unbefristete Fortführung des Unternehmens. Alle Beschlüsse wurden einstimmig getroffen.
Des Weiteren wurde die Geschäftsführung beauftragt, zeitnah einen Insolvenzplan zu erarbeiten. Der Plan wird die wesentlichen Parameter der finanziellen Restrukturierung beinhalten und die Art und die Höhe der Insolvenzquote definieren. Über diesen Plan werden die Gläubiger in einer weiteren Versammlung abstimmen.
Der OAN-Geschäftsführer Stephan Treuleben zog ein positives Fazit der Versammlung: "Der einstimmige Beschluss der Gläubiger ist eine eindrucksvolle Bestätigung unseres bisherigen Sanierungskurses. Wir freuen uns, dass hier bei OAN alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um eine nachhaltige Gesundung des Unternehmens zu gewährleisten." (kü)