Kombilösung fängt Beilagenspitzen auf
Als weltweit erstes Zeitungshaus hat die Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG eines ihrer drei Zeitungseinstecksysteme mit einem Vorsammler von Müller Martini gekoppelt. Die Lösung fängt Beilagenspitzen insbesondere bei der Produktion zahlreicher Anzeigenblätter auf.
Mit der Kombilösung aus dem Einstecksystem News Liner A (fünf Stationen) und Vorsammler Co Liner (zehn Stationen) betritt das Pressehaus in Kiel zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren gemeinsam mit Müller Martini einsteck-technologisches Neuland. Damals hatte das Druckhaus als erstes ein Kombi-Einstecksystem Pro Liner mit Co Liner in Betrieb genommen.
Auch zusammen mit dem News Liner verursache der Vorsammler laut Stefan Will, Leiter Prozessorganisation Weiterverarbeitung Kieler Zeitung, "keinerlei mechanische Probleme. Weil er keine Ketten mehr hat, brauchen wir weniger Verschleissteile und haben geringere Instandhaltungs- und Lebenszykluskosten." Laut Will sei man mit der Mailroom Production Control (MPC) zufrieden, sie sei ein zuverlässiger Bestandteil der Produktionsplanungsumgebung.
Die Zahl der Werbebeilagen soll dem Zeitungshaus zufolge dieses Jahr bei 486 Millionen Exemplaren liegen. Zusammen mit der zunehmenden Zahl redaktioneller Vorprodukte komme die Druckerei auf 664 Millionen Einsteckprozesse. Mit den beiden Co Linern können Beilagenspitzen bei reduziertem Personalaufwand abgefangen werden, heißt es von dem Unternehmen.
Produziert werden in Kiel die "Kieler Nachrichten" mit vier Regionalausgaben (Gesamtauflage von Montag bis Freitag 100.000, am Samstag 120.000 Exemplare), für Fremdkunden gedruckte Tageszeitungen (Gesamtauflage 270.000 Exemplaren, darunter die in einer Auflage von 140.000 Exemplaren erscheinende "Hamburger Morgenpost" sowie 35 Anzeigenblätter mit rund einer Million Auflage. (ila)